Tennenbronn Thomas Wössner, Dirigent des Musikvereins Harmonie Tennenbronn hatte als Dirigent einmal mehr eine glückliche Hand bewiesen. So konnte er den Flügelhornisten Frank Borowski überzeugen, dass er innerhalb von fünf Wochen Alphorn spielen lernen kann. Wenn dann mit Angi Österle die Lehrerin zur Seite steht, kann nichts mehr schief gehen. Und weshalb musste es das Schweizer Alphorn sein?

Die Harmonie Tennenbronn verbindet seit 60 Jahren ein Kontakt zur Spielgemeinschaft der Musikvereine Hombrechtikon und Stäfa. Begründet wurde der Kontakt durch einen in die Schweiz ausgewanderten Tennenbronner Bürger, der nun im Kanton Zürich lebt. Seither besteht Kontakt unter den Musikvereinen. Zum Dank für das Doppelkonzert keimte im Dirigenten Thomas Wössner die Idee, nicht nur das Publikum, sondern auch die Schweizer Gäste zu überraschen.

Den musikalischen Auftakt hat das Jugendorchester Tennenbronn unter der Leitung von Christina Soumadi übernommen. Drei überaus anspruchsvolle Kompositionen begeisterten das Publikum.

Die Schweizer Spielgemeinschaft wartete mit fünf überaus konzertanten Stücken auf. Im Arrangement, „Bravo Musig!“, wurden Stücke aus über 100 Kompositionen ausgewählt. Erkennbar waren der „Kriminal Tango“ aus der Feder von Hazy Osterwald. Mit „O mein Papa“ erklangein Catharina Valente Titel. Rumpelstielz, mit „Bin I Gottfriedstutz e Kiosk“ hinterließ ein Lachen in den Gesichtern. Dirigent Roman Silberer schrieb das Arrangement.

Nachdem das musikalische Programm unter der Magie der Berge stand, passten sich die Mitwirkenden den Themen an. Dirigent Wolfgang Wössner, Bruder des Tennenbronner Dirigenten, hatte den traditionellen Konzertmarsch „Men Of Mines“, als Auftragskomposition für die Bergkapelle der Deutschen Steinkohle an der Saar geschaffen. Mit 40 Takt- und 28 Tonartwechseln in „Highlights from the Rock“ reizte Thomas Wössner die Leistungsgrenze der Harmonie aus.