Absolute Gänsehaut-Atmosphäre bei der Fasnetssuche der Glonki am Sonntagabend: In der Bickenstraße und bis weit in die Rietstraße hinein drängen sich die Zuschauer, der Mond steht als schmale Sichel am leuchtenden Himmel und die Krawazi-Ramblers heizen mit ihrem fetzigen Sound ordentlich ein.
Auch der Aufmarsch der Glonki-Gilde ist ein effektvolles Spektakel für alle Sinne. Lautstark, mit Trommelschlag und Musik, ziehen die Formationen der Blau-Weißen vors Bickentor.
Ein Funkenfeuer illuminiert den Turm des Bickentors wie einen goldenen Wasserfall. Die Glonkis sind in Feierlaune: Die Krawazi Ramblers werden 25 Jahre alt, die Majoretten 50 Jahre, der Fanfarenzug 60, der Trommlerzug 90 Jahre alt.
In die Fußstapfen von Rudi Munz, der die Fasnetsuche 30 Jahre lang moderiert hatte, tritt im Jahr 2025 Glonkimotter Ulrike Heggen persönlich. Sie löst die Aufgabe so brillant wie souverän.
In perfekter Reimform wie von Rudi Munz etabliert setzt sie eine närrische Pointe nach der anderen, nimmt den zurückliegenden Bundestagswahlkampf ebenso gekonnt auf die Schippe wie die Narrozunft.
So bekommt die Glonkimotter doch zu hören, „dass die Narros wie Rammler sich vermehren“. Kein Wunder, dass der Umzug immer länger wird. „So hörte man, die letzten steh‘n in Marbach an.“
Ob diese Narromasse alle über „Balkanroute“ nach Villingen kommen und gegebenenfalls in Schwenningen als „sicherem Drittstadt“ untergebracht werden können, lässt die Glonkimotter offen. In den Worten von Ex-Kanzlerin Angela Merkel zeigt sie sich aber optimistisch: „12.000 Narros auf der Gass, ich glaube fest, wir schaffen das.“
Nach diesem närrischen Beitrag zieht die „junge Fasnet“, der Nachwuchs der Glonki-Gilde, mit viel Getöse durchs Bickentor in die Stadt: Der symbolische Akt für den Start in die Glonkifasnet.
Doch es sollte noch der eigentliche Höhepunkt des Abends folgen: Die bunte und laustarke Choreographie des professionelle Feuerwerk der Gilde am Nachthimmel über dem Bickentor sorgt wieder für Staunen und Freude bei Jung und Alt. Das explosive Spektakel steigert sich zum Finalen in einen atemlosen, furiosen Feuerzauber. Das Publikum: Restlos begeistert.