Vöhrenbach – 300.000 Euro, mit dieser Summe hat der Förderverein Linachtalsperre die Stadt seit seiner Gründung unterstützt. Das ging aus dem Jubiläumsabend zum 25-Jährigen des Vereins hervor. Zu diesem begrüßten Vorsitzender Robert Strumberger und sein Stellvertreter Christian Muthmann Gründungsmitglieder, politische Vertreter und viele Unterstützer.
Der Förderverein wurde am 21. April 1999 gegründet und ist seither mit vielen Aktivitäten am Werk, um die Linachtalsperre zu erhalten und deren Attraktivität zu steigern. Etliche Anekdoten gehörten zum Jubiläumsabend. Strumberger, Bürgermeister während der Sanierung, führte detailliert aus, welche Beziehungen und Behördengänge sowie gemeinsame Anstrengungen mit der Stadt erforderlich waren, um schlussendlich die notwendigen Gelder – am Ende waren es 7,1 Millionen Euro – zu erhalten.
Strumberger erwähnte dabei, wie er seinerzeit mit Landrat Karl Heim und dem Landtagsabgeordneten Karl Rombach zu den Ministerpräsidenten Erwin Teufel und Günther Oettinger nach Stuttgart gefahren sei, um grünes Licht für die Restfinanzierung zu erhalten. Rolf Baiker, ehemaliger Leiter des Wasserwirtschaftsamts im Landratsamt und Zeitzeuge der Sanierung, ergänzte der geladenen Runde, wie er einst die Linachtalsperre, die dem kontrollierten Zerfall preisgegeben gewesen sei, bei der ersten Begegnung vorgefunden habe: Es sei kein Wasser drin gewesen. Nicht unerwähnt blieb bei dem Rückblick, dass der Förderverein die Stadt Vöhrenbach bis jetzt mit etwa 260.000 Euro unterstützt hat. Rechnet man noch die gespendete Beleuchtung des Unternehmens Hess aus Villingen hinzu, sind es 300.000 Euro.
Weitere Unterstützer, unter anderem die Unternehmen Roth und Effinger, Stark, Sparkasse, Bauhof und Feuerwehr Vöhrenbach, ernteten ebenfalls die Dankesworte des Vorsitzenden. Durch die Sanierung in den Jahren 2005 bis 2007 konnten danach Veranstaltungen wie Theater, Konzerte, Badetage und Weihnachtsmarkt beste touristische Werbung für Vöhrenbach und Linach machen.
Großes Engagement zeigte auch Christian Muthmann. Hervorzuheben ist besonders der Rundweg um den Stausee, geschaffen unter dem Motto „Schwitzen statt Sitzen“. Der neuerdings gepflasterte Zugang und die Radständer sind weitere erfolgreiche Aktivitäten. Zum 25. Jubiläum gehörten auch etliche Grüße und Dankesworte von Personen und Behörden. Geschenke gab es auch. Bürgermeisterstellvertreter Albert Schwörer übergab für den erkrankten Heiko Wehrle die erste offizielle Briefmarke mit Stauseemotiv sowie ein Präsent. Strumberger revanchierte sich mit einem goldenen USB-Stick, auf dem alle Daten und Geschichten über die Linachtalsperre gespeichert sind. Rolf Baiker verband seine Grußworte mit der Übergabe eines Buches „Schriften der Baar“, in dem auch der Bau in der Inflationszeit thematisiert wird. Christian Muthmann wies auf Höhen und Tiefen bei der intensiven Arbeit von Strumberger hin und dankte seitens des Vorstands mit einem Präsent für Partnerin Jutta Link. Mehr als 60 Gäste genossen beim geselligen Jubiläumsabend das Menü im Gasthaus „Waldrast“. Harry Kunte zeigte eine Präsentation, und die Musiker Werner Kiefer, Roland Langenbach und Andrea Klausmann unterhielten.