Vöhrenbach Auf Beschluss des Gemeinderats übernimmt die Stadt Vöhrenbach noch einmal einen großen Teil der Kosten für die Schülerbeförderung in Langenbach, allerdings mit einer Selbstbeteiligung der Eltern und einer Unterstützung des Landratsamts. Außerdem soll bis zum Schuljahr 2026/2027 von den Eltern eine neue Lösung gefunden werden. Denn eigentlich besteht kein Anspruch auf die Schülerbeförderung, da die Entfernung zur Schule geringer als die gesetzlich vorgeschriebenen drei Kilometer ist.

Bis 2023 ist die Schülerbeförderung mit einem Fahrzeug der Stadt mit städtischem Personal organisiert worden. Ab dem Schuljahr 2023/2024 konnte dies aufgrund von Personalmangel nicht mehr aufrechterhalten werden. Damals übernahm ausnahmsweise der Landkreis die Beförderung der sechs betroffenen Kinder mit dem Taxi.

Dies war allerdings mehr als grundsätzlich in der Satzung des Landkreises für den Schülertransport vorgesehen ist. Die dann geforderte Organisation des Transports der Kinder mit privaten Pkw der Eltern scheiterte allerdings, weil die Eltern dies unter anderem durch ihre Berufstätigkeit nicht leisten konnten.

Kreis beteiligt sich nochmal

Im aktuellen Schuljahr übernahm daher dann der Kreis noch einmal einen Teil der Taxikosten, den Rest von knapp 5000 Euro musste dann die Stadt Vöhrenbach tragen. Für das kommende Jahr erfolgte erneut eine Ausschreibung der Schülerbeförderung durch ein Taxiunternehmen. Von fünf Unternehmen gab allerdings nur ein Angebot als Rückantwort: Das Unternehmen „Fahr mit Bianca“ aus Furtwangen erhielt dabei den Auftrag von der Stadt für 96,54 Euro je Schultag. Im vergangenen Schuljahr lag dieser Satz bei einem anderen Unternehmen bei 58,50 Euro. Auch in diesem Jahr wird noch einmal der Landkreis einen Teil der Taxikosten übernehmen.

Der Anteil der Stadt steigt damit aber deutlich von bisher 5000 auf nun 11.800 Euro an. Dabei ist diese Unterstützung durch die Stadt auch eine freiwillige Leistung, da bei der Entfernung von weniger als drei Kilometern zur Schule eigentlich gar kein gesetzlicher Anspruch auf eine Schülerbeförderung besteht.

Die CDU-Stadträtin Andrea Pietrek machte dann auch deutlich, dass diese Summe über den Grenzen dessen liege, was für die Stadt noch machbar sei. Sie schlug dennoch vor, im kommenden Schuljahr diese Summe noch einmal zu übernehmen.

In diesem Schuljahr sollten dann aber auch die Eltern einen Lösungsvorschlag unterbreiten. Im folgenden Jahr sei eine solche Summe nicht mehr realisierbar. Außerdem sollten sich die Eltern mit 35 Euro je Kind beteiligen, was den Eigenanteil der Stadt dann allerdings nur um 2300 Euro senken würde. Darüber hinaus könne man prüfen, ob wieder ein Fahrzeug zur Verfügung stehen würde, wenn man einen geeigneten Fahrer finden würde.

Zu spät dran mit der Debatte

Kämmerer Armin Pfriender merkte allerdings an, dass ein solcher Fahrdienst dann wohl nur als ehrenamtliche Tätigkeit realisierbar sei. Auch Henrik Dezman (CDU) war der Meinung, dass es jetzt zu spät sei für eine Diskussion über das kommende Schuljahr. Aber man könne den Eltern nun so auch für das kommende Schuljahr noch die Zeit geben, eine Lösung zu finden.

Je nachdem könnem die Eltern dabei dann bei einer geeigneten Lösung damit rechnen, für die Fahrt zur Schule in einem gewissen Umfang nach der Satzung des Landkreises finanziell unterstützt zu werden.