Justin Stoll, Glückwunsch zur am letzten Spieltag errungenen Vizemeisterschaft, mit der ihr euch die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Landesliga gesichert habt. Wurde danach gefeiert oder ist Platz zwei nur eine Zwischenstation?
Justin Stoll: Natürlich haben wir gefeiert, aber zunächst etwas dosiert, da das Spiel von Furtwangen etwas länger lief. Natürlich ist Rang zwei ein Erfolg für unsere junge Mannschaft, vor allem, weil es lange nicht danach aussah. Wir hätten auch Rang drei gefeiert.
Drei Spieltage vor Ende der Saison hatte Tennenbronn sieben Punkte Rückstand auf Furtwangen. Hand aufs Herz: Wie groß war damals der Glaube, diesen zweiten Platz noch erreichen zu können?
Justin Stoll: Ganz ehrlich, nicht so groß. Als wir am vorletzten Spieltag in Hinterzarten als Sieger vom Platz gegangen sind,und Furtwangen gegen Bonndorf unterlag, wuchs die Hoffnung.
Am 28. Spieltag habt Ihr Furtwangen auf eigenem Platz mit 3:0 Toren bezwungen. War der Erfolg eine Art Initialzündung?
Justin Stoll: Ohne diesen Erfolg wäre Furtwangen durch gewesen. Wir haben den Rückstand auf vier Punkte reduziert, aber nicht damit gerechnet, dass Furtwangen danach keinen Punkt mehr holt.
Können Sie mit den FC Furtwangen mitfühlen?
Justin Stoll: Ja, ganz klar. Bitterer geht es fast nicht, als am Saisonende nahezu alles zu verspielen. Furtwangen hat eine starke Rückrunde gespielt. Es ist schon etwas komisch, wie es jetzt gekommen ist.
Nun steht eine Saisonverlängerung an. Haben einige Spieler schon den Urlaub geplant oder habt Ihr Euch den Termin bewusst freigehalten?
Justin Stoll: Urlaub hatte kein Spieler von uns gebucht. Dabei hatten wir aber sicher nicht mögliche Aufstiegsspiele im Hinterkopf.
Was erwarten Sie bei den zwei Spielen gegen Öhningen-Gaienhofen?
Justin Stoll: Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die eine großartige Saison gespielt haben. Es wird zweimal einen offenen Schlagabtausch geben. Zwei 50:50-Spiele.
Ihr Trainer Sebastian von Au hat den Gegner am Sonntag beobachtet. Hat er schon etwas zu Stärken und Schwächen gesagt?
Justin Stoll: Davon werden wir sicher am Dienstag im Training einiges erfahren. Die Erkenntnisse werden aber unter uns bleiben.
Tennenbronn spielte zuletzt in der Saison 2012/13 eine Saison in der Landesliga. Waren Sie als Balljunge dabei?
Justin Stoll: Als Balljunge nicht, aber ich kann mich daran erinnern. Unser Spieler Manuel Hilser war damals schon dabei. Er wird uns sicherlich uns einiges aus dieser Zeit berichten.
Die erste Partie steht am Mittwochabend in Tennenbronn an. Sie haben an diesem Tag Geburtstag. Da muss man wohl nicht nach einem Geburtstagswunsch fragen?
Justin Stoll: Nein. Viel mehr als Gratulationen und Geschenke wünsche ich mir einen Sieg, der uns für das Rückspiel alle Chancen offen lässt.