Das Landesliga-Derby zwischen dem SV Aasen und dem FC Königsfeld war nichts für schwache Nerven. Zunächst führten die Aasener, dann drehten die Königsfelder die Partie. Aasen machte es zweimal durch den Anschlusstreffer wieder spannend, ging aber am Ende durch die 3:4-Niederlage leer aus.

Die Königsfelder feierten ihren ersten Saisonsieg. Aasen kassierte die erste Heimniederlage in einem Pflichtspiel seit Oktober 2024. Nicht nur deshalb war Spielertrainer Tevfik Ceylan enttäuscht: „Wir haben zumindest einen Punkt verschenkt, weil ein 4:4 möglich gewesen wäre. Wir kassieren zu viele Tore durch unsere Fehler“, so Ceylan. Vor allem die ersten 45 Minuten waren für ihn entscheidend: „Verloren haben wir das Spiel in der ersten Halbzeit. Da haben wir es verpasst, weitere Tore zu machen.“

Am Sonntag haben die Aasener die Chance zur Wiedergutmachung. Sie gastieren im Aufsteiger-Duell beim FC Öhningen-Gaienhofen.

Königsfelds Trainer Daniel Miletic war natürlich erleichtert, dass es am 5. Spieltag endlich mit dem ersten Dreier geklappt hat. „Dieser Sieg war auch nicht unverdient. Wir hatten in einem von beiden Seiten wilden Spiel aber auch Glück. Die Partie kann auch 4:4 enden. Am Ende haben wir weniger Fehler gemacht.“

Kritik übt Miletic an der Leistung des Unparteiischen: „Mit dem Schiedsrichter-Gespann war ich nicht zufrieden. Von den 13 Gelben Karten waren auf beiden Seiten einige völlig überflüssig.“ Nun peilen die Königsfelder am Samstag gegen den SV Denkingen den ersten Heimsieg der Spielzeit 2025/26 an.

Richtig gut in Form ist bei den Königsfeldern derzeit Felix Fehrenbach. Gegen Aasen erzielte der Torjäger seinen zweiten Doppelpack in Folge. Fehrenbach steht aktuell bei fünf Saisontoren. Das sind genauso viele wie in der kompletten vergangenen Saison.

Drittes Heimspiel, dritter Heimsieg – so lautet die bisherige Saisonbilanz des FC Pfaffenweiler auf eigenem Platz. Beim 6:2 gegen Neuling FC Öhningen-Gaienhofen war Trainer Karsten Scheu aber nicht ganz zufrieden mit der Vorstellung: „Offensiv war es überzeugend. Defensiv gab es kleine Leichtfertigkeiten.“ Der Trainer betont jedoch, „dass wir uns Woche für Woche steigern.“

Die bisherige Ausbeute von zehn Zählern sehen Scheu und sein FCP-Trainerkollege Jonas Schwer als „absolut im Soll, denn wir erwarten, dass unser zweites Landesliga-Jahr schwieriger wird als das erste.“.

Erfreulich sei, dass die Mannschaft aktuell so gut wie keine Verletzungssorgen hat. Lediglich Torhüter Marco Anders fällt aus. „Er wird jedoch von Max Weißer hervorragend vertreten“, lobt Scheu den 20-Jährigen. Während Marco Anders vor der Rückkehr steht, fällt sein Zwillingsbruder Nico am kommenden Sonntag in Überlingen aus, da er in dieser Woche eine Weisheitszahn-Operation hat. (kat/olg)