FV Ravensburg – Türk. SV Singen 3:2 (2:2) – Die Ravensburger kamen bereits nach 30 Sekunden zu einem ersten Abschluss, doch der Schuss von Nicolas Jann geriet zu schwach. In der 8. Minute fiel dann das frühe 1:0. Die Gastgeber spielten einen langen Ball über die linke Seite, Simon Schwarz legte zurück, wo in der Mitte Daniele Gabriele frei mit dem Kopf traf.
Die Ravensburger waren feldüberlegen, hatten meist eine personelle Überzahl im Mittelfeld und ließen den Ball gut laufen. Singen hatte nur wenig Entlastungsmomente. In der 14. Minute zeigte der Gäste-Torwart Josip Barjasic bei einem Distanzschuss von Jann eine sehenswerte Flugeinlage.
In der 19. Minute tauchten die Gäste zum ersten Mal im Strafraum auf. Der Singener Trainer Engin Öztürk forderte vehement einen Strafstoß, weil ein Ravensburger Spieler mit der Hand am Ball war.
In der ersten halben Stunde wurden die Singener nie wirklich gefährlich. Der Ravensburger Torhüter hatte keine Probleme, obwohl er in die tief stehende Sonne schauen musste. In der 31. Minute hatten die Gastgeber wieder eine gute Chance. Dieses Mal ging es über die rechte Seite. Barjasic wehrte zunächst gut ab, ehe Kapitän Moritz Jeggle seinen Nachschuss über das Tor jagte.
Eine Minute später machte es der FVR besser. Schwarz setzte sich wieder auf der linken Seite gut durch, passte in die Mitte, wo Jann zum 2:0 traf. Öztürk war sichtlich unzufrieden: „Reißt euch mal zusammen“, rief er seinen Spielern zu.
Zwei schnelle Strafstöße führen zum 2:2
Und die Hohentwieler taten, wie der Trainer gefordert hatte. Fünf Minuten später eroberten die Singener den Ball im Mittelfeld, und nach einem Steilpass in den Strafraum wurde Volkan Bak von Ravensburgs Torhüter Ramon Castellucci von den Beinen geholt. Albert Malaj erzielte per Elfmeter das 1:1.
Nur eine Minute später wieder ein schneller Gegenzug des Türk SV. Jonas Zimmermann scheiterte im Strafraum zunächst noch an Castellucci, im Nachschuss wurde Gianluca Serpa vom Schlussmann gefoult. Der zweite Elfmeter binnen weniger Minuten. Die Ravensburger wollten eine klare Schwalbe gesehen haben, Malaj war es egal. Er erzielte das 2:2, dieses Mal schoss er den Elfmeter in die linke Ecke zum 2:2-Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel ging es mit viel Tempo weiter. Erst scheiterte der Ravensburger Jeggle (49.), dann traf auf der anderen Seite Zimmermann aus der Distanz nur die Unterkante der Latte.
Die Singener waren plötzlich zurück im Spiel, nachdem vor den beiden Strafstößen nicht viel für sie gesprochen hatte. Das Spiel war nun ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Gäste. Und wenn der FV Ravensburg dann doch einmal offensiv wurde, war der bärenstarke Barjasic im TSV-Tor zur Stelle.
Machtlos war der Schlussmann jedoch in der 67. Minute, als Gabriele seinen Doppelpack schnürte und per Foulelfmeter zum 3:2 traf. Eine gute Chance auf den Ausgleich hatte neun Minuten später Volkan Bak, der seinen Kopfball nach einer Flanke des eingewechselten Yahya Zidan nur knapp am Tor vorbeisetzte.
In der umkämpften und ausgeglichenen Schlussphase passierte nicht mehr viel, sodass der Aufsteiger aus dem Hegau mit leeren Händen dastand.
Türk. SV Singen: Barjasic, Almeida, Serpa (87. Yilmaz), V. Bak, Malaj, Zimmermann, Niedermann, Karacan (74. Zidan), Boulachab, Hoxha, E. Özürk (72. Coulibaly). – Tore: 1:0 (8.) Gabriele, 2:0 (32.) Jann, 2:1 (37./FE) Malaj, 2:2 (41./FE) Malaj, 3:2 (67./FE) Gabriele. – SR: Daniela Kottmann. – Z: 650.
