Der Bund und die Länder haben entschieden – im November wird der Amateursport weitestgehend stillstehen. Wettkämpfe und Training sind damit erst einmal auf Eis gelegt. Die Sportler aus der Region reagieren darauf mit geteilter Meinung:
Stefan Bitenc, Präsident des Badischen Tennisverbands:
„Die Zahlen sind in letzter Zeit so explodiert, dass ich bereits mit krassen Einschränkungen gerechnet habe – auch für den Amateursport. Bei den massiven Auflagen in anderen Bereichen wie der Gastronomie müssen wir Sportler das akzeptieren.“
Johann Scheible, Vorsitzender des Landesligisten SV 08 Laufenburg:
„Es ist schade. Jetzt besteht die Gefahr, dass den Leuten daheim die Decke auf den Kopf fällt und sie sich dann in Innenräumen treffen. Aber es ist schwierig, und ich würde diese Entscheidung nicht treffen wollen.“
Harald Schuster, Vizepräsident des Südbadischen Volleyballverbands:
„Es war klar, dass eine solche Maßnahme kommen würde. Wichtig ist uns, dass wir so bald wie möglich wieder in die Halle gehen können. Die Maßnahmen werden von uns und den Vereinen vollständig unterstützt.“
Oliver Hennemann, Sportlicher Leiter des 1. FC Rielasingen-Arlen:
„Das ist ganz bitter. Seit Wochen haben wir einen hohen Aufwand betrieben, um das Hygienekonzept umsetzen zu können, damit unsere Fußballer und das Umfeld geschützt sind. Für den Amateurfußball ist das ein harter Schlag, weitaus härter wird dies allerdings Gastronomen und Hoteliers treffen.“
Marcel Yahyaijan , Trainer des Fußball-Oberligisten FC 08 Villingen:
„Das Ganze ist sehr, sehr schade. Natürlich hat die Gesundheit Vorrang. Allerdings gibt es auf dem Fußballfeld nachweislich eine Ansteckungsgefahr, die gegen null geht. Noch habe ich die minimale Hoffnung, dass die Oberliga nicht zum Amateurbereich zählt.“
Steffen Kautzmann, Trainer des Fußball-Verbandsligisten FC 03 Radolfzell:
„Das ist hart für uns. Im Sommer haben wohl die meisten von uns nicht damit gerechnet, dass es wieder soweit kommen würde. Es wird sicher schwer für uns, auf den Fußball zu verzichten, aber man muss diese Entscheidung einfach akzeptieren. Außerdem gibt es Menschen, die sicherlich stärker unter diesem Lockdown leiden als wir Amateursportler.“
Tim Heine, Trainer des Fußball-Verbandsligisten DJK Donaueschingen:
„Für die Vereine und Spieler ist es hart, dass es nun wieder zu dieser Zwangspause kommt. Es gibt viele gesellschaftliche Einschnitte, da ist klar, dass der Fußball keine Sonderrolle spielen kann. Der Terminplan wird nun natürlich noch enger. Aber ich hoffe, wir die Saison einigermaßen vernünftig spielen können.“