Volleyball, 2. Bundesliga: TSV Mimmenhausen – TSV Grafing (Sonntag, 16 Uhr, Bildungszentrum Salem). – Noch drei Spiele hat der TSV Mimmenhausen, noch drei Spiele, und endet dann die achtjährige Zweitligazugehörigkeit für den TSV? Die Frage beschäftigt Christian Pampel nicht, nicht mehr. „Dieses Thema ist für uns in den Hintergrund gerückt“, sagt der Trainer des Tabellenzwölften. Damit sollen sich seine Spieler nicht mehr belasten, sie habe zuletzt zu viel Druck ausgeübt. Und der führte unter anderem dazu, dass die „Mannschaft, bis auf ein paar wenige Spiele“ meist auf gutem Wege gewesen sei. Aber „der eine oder andere Punkt im Verlauf der Saison“ dann trotzdem nicht uns zugefallen ist. 30 Punkte sind das TSV-Ziel. „Und dann schauen wir mal, zu was die dann führen“, sagt Pampel.
Sechs Punkte aus drei Partien Mimmenhausener Ziel
Das sind sechs Punkte, die der Mimmenhausener Trainer aus den drei letzten Partien der Saison gerne noch auf dem Habenkonto verbuchen würde. Ob sie zum Klassenerhalt taugen, oder Mimmenhausen tatsächlich absteigen muss? Wie auch immer, aus eigener Kraft jedenfalls können die blau-gelben Volleyballer den Schritt Richtung sicherem Ufer nicht mehr selber machen. Oder anders formuliert: Mimmenhausen wird nur dann 2025/26 Zweitligist sein, wenn der SV Schwaig doch noch ins Stolpern kommen sollte und er seine vier Punkte Vorsprung verspielt.
Dazu ist ein Mimmenhausener Erfolg über den TSV Grafing natürlich erste Voraussetzung, aber keine völlig illusorische Aufgabe. Der Tabellenneunte hat nur zwei Siege mehr auf seinem Konto. Aber die brachten der Mannschaft von Trainer Heiko Roth satte zehn Punkte mehr im Vergleich zum TSV Mimmenhausen. Und da liegt der Hund begraben aus TSV-Sicht: Oftmals gut gespielt, aber letztlich doch nicht effektiv genug – eine bittere Erkenntnis zum Ende der Punkterunde.
TSV Mimmenhausen kann jeden Zweitligagegner schlagen
Dass „wir gegen jede Mannschaft der 2. Liga punkten können“, weiß Pampel. Dass es dazu nicht per se ein gutes Spiel braucht, auch. Auch nicht gegen den TSV Grafing. Der mit Juro Petrusic (D, sechsmal Gold, dreimal Silber) und Außenangreifer Ian Schein zwei ehemalige Bundesligaspieler (TSV Haching), mit Tim Aust (3/2) einen ausgezeichneten Zuspieler und in Alexander Brandstätter (Z), Michael Zierhut (D) und Janik Sambale (AA) „ganz wichtige Spieler“ (Pampel) in seinen Reihen hat. Die waren auch im Hinspiel am Netz. Damals lautete die Partie Elfter gegen Zehnter! Und der Zehnte, Mimmenhausen, gewann das „Nervenspiel“ (Pampel) 3:1. Seitdem aber hatten die „Fighting Bayrisch“, wie sie sich selber nennen, ihren Nerven im Griff und einen produktiveren Volleyball gespielt als der TSV Mimmenhausen.