Trainer Michael Gallmann atmete nach dem hart umkämpften 1:0 seines FC Weizen gegen den SV Waldhaus erst einmal tief durch. „Das braucht Nerven“, beschrieb er seine Stimmung. Der Sieg hing in der zweiten Hälfte am seidenen Faden. Die Gäste machten nach der Weizener Führung Druck.
Zunächst musste Weizens Torhüter Moritz Silbereis eingreifen, um gegen Yannik Schäfer den frühen Rückstand zu verhindern. Dann legten die Weizener los. Vom SV Waldhaus war in der Folgezeit offensiv nicht mehr viel zu sehen. Die Weizener Führung lag mehrfach in der Luft. Es brannte einige Mal im Waldhauser Strafraum.
Als der Ball endlich im Tor lag, pfiff Schiedsrichter Sebastian Kempe (Kadelburg) – abseits. Das erhitzte die Gemüter. Manuel Scherble (27.) verlängerte mit dem Kopf, Christoph Baschnagel überwand Gästetorhüter Martin Roka. Eine knappe Entscheidung. Zuvor schon wurde Baschnagel wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen.
Die Weizener brauchten viel Geduld und einen starken Willen. Unbeeindruckt stürmten sie nach der Pause weiter und wurden belohnt. Tobias Eichhorn (50.) verwertete eine Müllek-Ecke mit dem Kopf. „Wir haben das 1:0 auch irgendwie erzwungen“, resümierte Gallmann. In Sachen Einsatzfreude und Laufbereitschaft fand er nur Lob.
Danach riss der Faden. Die Gäste spielten jetzt entschlossener. Yannik Schäfer (61.) und Lucas Bellen (67.) hatten die besten Chancen für den Ausgleich. Gallmann dirigierte, rannte an der Außenlinie auf und ab. Nach dem Triumph hatte er auch viel Lob für den Gegner übrig: „Kompliment, die Waldhauser haben stark gespielt.“
Der SV Waldhaus war ein würdiger Gegner. Trainer Thomas Schäfer trauerte den vergebenen Chancen nach: „Ein Punkt wäre drin gewesen. Schade. Solche Spiele gibt es eben.“
FC Weizen – SV Waldhaus 1:0 (0:0). – Tor: 1:0 (50.) Eichhorn. – SR: Sebastian Kempe (Kadelburg). – Z.: 220.