Fußball Die Reaktionen auf die flüssige Siegprämie bei der 28. Auflage des Waldhaus-Cups fielen zwar unterschiedlich, aber nicht weniger humorvoll aus. Während die einen dem Turniergewinner SV Grafenhausen dazu gratulierten, dass er neben dem Wanderpokal auch einen mit Diplom versehenen Gerstensaft mit ins Rothauser Land nehmen durfte, nahm Marvin Gatti bei der Siegerehrung die Gastgeber aufs Korn: „Wir nehmen es gerne mit. Schließlich gab es ja die ganze Woche nichts anderes zu trinken.“
Für die neue Mannschaft von Trainer Georg Isele, der erstmals im Bezirk Schwarzwald tätig ist, hat sich diese Woche beim Turnier in Remetschwiel allemal gelohnt. Mit einem 2:0-Erfolg gegen den SV Eschbach – nach Toren von Silvan Aselmann vor der Pause und Arend Isele kurz vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Daniel Pietzke – krönten der A-Kreisligist aus dem Nachbarbezirk seinen Auftritt.

Schließlich gab es noch etwas gut zu machen. Bei der letzten Teilnahme im Sommer 2023 hatte es dem SV Grafenhausen nur zu einem mageren Punkt gereicht. Entsprechend motiviert ging die Isele-Elf ans Werk und holte sich gegen Gastgeber SV Waldhaus nach einem 0:3-Rückstand noch einen Punkt. Dem 2:1 gegen den SV Unteralpfen folgte der Sprung ins Finale durch den klaren 3:0-Sieg gegen die SG Höchenschwand/Häusern/St. Blasien. Gruppenplatz zwei sicherte sich der SV Unteralpfen dank des überraschenden 1:0-Erfolgs im Derby gegen den SV Waldhaus.

Finalist SV Eschbach gewann in der Gruppenphase mit 3:0 gegen den SV Nöggenschwiel und 4:2 gegen den FC Tiengen 08 II, leistete sich aber ebenfalls ein 3:3. Der seit dieser Saison von Alaa Eldin Atalla trainierte Aufsteiger in die Kreisliga A verspielte gegen Bezirksliga-Aufsteiger SG Weilheim/Gurtweil einen 3:1-Vorsprung. Der Titelverteidiger erreichte nach einem 4:4 gegen den FC Tiengen 08 II und einem 1:0 gegen Vorjahresfinalist SV Nöggenschwiel immerhin noch das Spiel um Platz drei.
Julian Emmerich ist bester Torschütze
Dieses kleine Finale gewann die SG Weilheim/Gurtweil dank des Treffers von Michael Emmerich in der Nachspielzeit mit 2:1 gegen den SV Unteralpfen, der 2023 gewonnen hatte. Die Führung des Aufsteigers durch Aaron Zimmermann hatte Jonas Nägele fast postwendend ausgeglichen. Wenn es auch nicht zum erneuten Pokalsieg reichte, durfte sich Julian Emmerich über den Preis des besten Torschützen freuen. Seine vier Tore hatte er allesamt gegen den FC Tiengen 08 II erzielt.

Die Tiengener Landesliga-Reserve wurde Sechster hinter dem SV Waldhaus und vor der SG Höchenschwand/Häusern/St. Blasien sowie dem überraschend punkt- und torlosen SV Nöggenschwiel.