Fußball-Landesliga: – Die 13 bringt eben doch kein Unglück. Zumindest der FSV Rheinfelden ließ sich von solchen Spekulationen um Zahlen nicht blenden, rief gegen den FC Freiburg-St. Georgen sein Leistungsrepertoire ab und gewann hochverdient mit 3:2.

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Es war der zehnte Sieg im 13. Spiel. Eine Niederlage gab es in dieser Saison für die FSV-Fußballer noch gar nicht.

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Der Erfolg war ungemein wichtig an diesem Nachmittag, spielte die Rheinfelder Mannschaft doch erstmals in ihrer neuen NaturEnergie Arena. Rund 500 Zuschauer gaben der Partie ein würdiges Ambiente. Dazu zählte auch der Einlauf der Teams, die von den Rheinfelder Bambini begleitet wurden. Mit Nebelschwaden aus der Maschine und lauter Musik – das hatte schon etwas.

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Die Inszenierung der Premiere im neuen Stadion ist das eine, die Fußballkünste der Akteure auf dem Rasen das andere. Die Rheinfelder erfüllten aber auch in dieser Hinsicht die Erwartungen.

Fußball-Landesliga

Die Gastgeber beherrschten den Gegner von Beginn an, müssen sich höchstens vorwerfen lassen, nicht schon früher eine der vielen Chancen auf die Führung genutzt zu haben. Jeremy Stangl zielte zu hoch, Almin Mislimovic und Massimo De Franco scheiterten jeweils knapp am gegnerischen Torwart Felix Pustelnik, und Kapitän Julian Jäger erwischte einen Kopfball etwas zu spät. „Da müssen wir einfach konsequenter sein“, stellte auch FSV-Trainer Werner Gottschling fest.

1:0 durch Almin Mislimovic Video: Neithard Schleier

So dauerte es bis zur 28. Minute, ehe die Gastgeber das 1:0 erzielten. Mislimovic war es, der aus spitzem Winkel am linken Strafraumeck Pustelnik überwand. Kein Heber, kein Schlenzer – ein Schuss wie ein Strich. Mislimovic war ohnehin der Mann des Tages, war er doch an allen drei Rheinfelder Treffern beteiligt – zwei Mal als Torschütze, einmal als Vorlagengeber.

2:0 durch Massimo De Franco Video: Neithard Schleier

Sieben Minuten nach der Führung setzte Mislimovic Stürmer Massimo De Franco in Szene, der per Kopf auf 2:0 erhöhte.

1:2-Anschluss durch Imberi Video: Neithard Schleier

Ärgerlich nicht nur für Gottschling, dass seine Spieler fast mit dem Halbzeitpfiff noch den Anschlusstreffer durch Elias Imberi kassierten. „Das darf nicht passieren. Statt das Ding ruhig zu Ende zu spielen, laden wir den Gegner ein und werden ausgekontert. Das muss noch besser werden. Daran werden wir noch arbeiten“, kündigte der Trainer an.

3:1 von Almin Mislimovic Video: Neithard Schleier

Den alten Zwei-Tore-Abstand stellte Mislimovic nach knapp einer Stunde wieder her, als er einen Pass von Alessandro Guglielmelli zum 3:1 ins Netz beförderte.

Freistoß von Serkan Korkmaz Video: Neithard Schleier

Auch danach dominierte der FSV Rheinfelden, ohne jedoch das Ergebnis noch eindeutiger gestalten zu können.

Werner Gottschling, Trainer FSV Rheinfelden: „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht.“
Werner Gottschling, Trainer FSV Rheinfelden: „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht.“ | Bild: Neithard Schleier

Stattdessen kassierten die Platzherren drei Minuten vor dem Ende durch einen von Tobias Geis verwandelten Strafstoß das 2:3. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, ärgerte sich Gottschling, der den Sieg danach bis zum erlösenden Schlusspfiff noch in Gefahr sah. So verpassten die Gäste bei einer großen Chance den Ausgleich. „Das war noch knapp“, musste auch der FSV-Coach zugeben.

Interview mit Patrick Da Rugna Video: Welte, Gerd

FSV Rheinfelden: Ozan – Smailji, Jäger, Gashi, Cakir – Guglielmelli (78. Al Bayati), Mislimovic, Korkmaz, D‘Agostino (68. Paciulli) – Stangl, De Franco.