Sven Koukal

Ob ein erneutes Aufeinandertreffen von Florian Silbereisen und Andy Borg oder ob scheinbar ungewöhnlichere Kombinationen wie Helene Fischer und Otto Waalkes: Im erweiterten Schlagerkreis wird gerne gemeinsame Sache gemacht. Wie jetzt bekannt wird, plant das ZDF in Sachen Schlager ein für Fans doch überraschendes Aufeinandertreffen. Im September werden sich Sänger und Trompeter Stefan Mross und Moderatorin Andrea Kiewel die Bühne teilen. Überraschend deshalb, weil beide sonntags um Einschaltquoten ringen: Mross bei „Immer wieder sonntags“, Kiewel direkt im Anschluss mit dem Fernsehgarten. Was hinter dem einmaligen Schlager-Plan steckt, hat der Musiker nun selbst verraten.

Was steckt hinter dem Schlager-Plan im ZDF?

Seit nunmehr 20 Jahren präsentiert Mross „Immer wieder sonntags“ im Ersten. Das große Jubiläum seiner beliebten Show muss der 49-Jährige aber vertagen, zu schleppend lief offenbar der Ticketverkauf. Der Kalender ist dennoch mit Folgen und vielen prominenten Gästen bis Ende August gut gefüllt. Dass die vielleicht ganz große Feier erst einmal warten muss, scheint für den Musiker kein Problem zu sein, trat er doch nach einer musikalischen Pause Anfang Juni selbst wieder in dieser Hinsicht in Erscheinung: Mit „Ja mei Hallelujah - Heut rock ma olle z‘samm“ präsentierte er einen neuen Song.

Auch im „Zweiten“ hat der Schlager weiter seinen festen Platz am Sonntag: Mit dem ZDF-Fernsehgarten unter der Moderation von Andrea Kiewel wird es für die Zuschauer gar bis Ende September neue Episoden geben. Kiewel, die selbst schon eine mehr oder minder erfolgreiche Schlager-Show hatte, darf zur letzten diesjährigen Ausstrahlung auf prominente Unterstützung hoffen: Denn wie Mross nun der Bild gegenüber erklärte, wird er bei der „Oktoberfest“-Ausgabe des Fernsehgartens am 28. September 2025 mit von der Partie sein. „Stefan Mross geht zum Fernsehgarten. Wahnsinn“, sagte er. „Da kommen mir schon bisserl Freudentränen. Ich finde das schön.“ Dass er die Anfrage für den Termin vom ZDF bekommen habe, bezeichnete er als „total cool“.

Übrigens: Der Schlagerstar ist nicht unbedingt Fan der Besetzung mancher Schlager-Show -für ihn ist klar, dass sich die Branche vor allem in einem Aspekt drastisch ändern muss.

Konkurrenz: Wie stehen Stefan Mross und Andrea Kiewel zueinander?

Verwunderlich ist die Gastbesetzung vor dem Hintergrund, dass er eben an den Sonntagen selbst um die Gunst der Zuschauer buhlt. Doch einerseits ist er dann nicht mehr mit seiner Show auf Sendung. Andererseits sei die Situation nicht „Privatsender gegen öffentliches Fernsehen, sondern ARD und ZDF“. Da müsse man zusammenhalten. Er sei „einfach stolz darauf“, Teil der Show sein zu dürfen.

Seine Einladung deute der „Immer wieder sonntags“-Moderator selbst als ein Zeichen, dass man nicht in Konkurrenz stehe. Ganz im Gegenteil: Er schreibe regelmäßig mit Kiewel und wisse „ganz stark zu schätzen, was Andrea für einen Job macht“. Warum mag man sich fragen? Auch darauf hat Mross eine Antwort: „Weil ich den gleichen mache. Jeder von uns hat seine Berechtigung.“ Aktuell sei es mit Blick in die Kollegenrunde regelrecht ausgeglichen - dabei nennt er namentlich Florian Silbereisen, Beatrice Egli, Giovanni Zarrella und sich. Daher sei er stolz, dass sich alle die Türklinke in die Hand geben würden.

Übrigens: In Schlagerkreisen macht nicht nur neue Musik schnell die Runde, auch die Nachricht, dass Vanessa Mai an einer Vorstufe von Krebs leidet, verbreitet sich schnell. Die Künstlerin nutzte die Gelegenheit, um auf das Thema aufmerksam zu machen.