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  • Wie: Los ging es im August vergangenen Jahres. Da bestreikte sie ihre Schule drei Wochen lang. Inzwischen ist die 16-Jährige immer freitags vor dem schwedischen Reichstagsgebäude in Stockholm. International bekannt wurde sie vor allem durch ihre öffentlichen Auftritte – Anfang Dezember bei der UN-Klimakonferenz in Kattowitz (Polen) und jetzt beim Weltwirtschaftsforum von Davos.
  • Wer: Das US-amerikanische „Time Magazine“ wählte sie zu einem der einflussreichsten Teenager 2018. Auf Twitter hat die junge Frau mit Asperger-Syndrom knapp 100 000 Follower, ihren Instagram-Account abonnierten über 140 000 Menschen. Im Alltag versucht Thunberg, so umweltschonend wie möglich zu leben. So isst sie zum Beispiel vegan und fliegt nicht. Nach Kattowitz, wo sie eine Rede im Plenarsaal des Gipfels hielt, fuhr sie mit einem Elektroauto. Für ihre Rede beim Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums reiste sie mit dem Zug ins schweizerische Davos – über 30 Stunden lang.
  • Warum: Greta Thunberg geht das Thema emotional nahe. In Davos sagte sie gestern an die Adresse der Top-Manager und Spitzenpolitiker: „Ich will eure Hilfe nicht, ich will nicht, dass ihr ohne Hoffnung seid. Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre.“
  • Was: Über die Zeit haben sich Thunbergs Protest zahlreiche Schüler unter anderem in Belgien, Frankreich, Finnland und Dänemark angeschlossen: „Fridays for Future“ heißt die Bewegung, die nach eigenen Angaben allein in Deutschland 100 Ortsgruppen hat. (rom/epd/dpa)