Bei zwei Schusswaffenangriffen in den USA sind am Wochenende innerhalb von weniger als 24 Stunden 29 Menschen getötet worden. Am Samstag erschoss ein Schütze in einem Einkaufszentrum im texanischen El Paso 20 Menschen. Bei einer Attacke in Dayton im Bundesstaat Ohio tötete ein Schütze in der Nacht zum Sonntag neun Menschen. Die tragischen Vorfälle reihen sich ein in eine ganze Serie von Schusswaffenangriffen in den USA, bei denen in den vergangenen 20 Jahren dutzende unschuldige Menschen getötet wurden.
31. Mai 2019 Ein städtischer Angestellter erschießt in Virginia Beach im Bundesstaat Virginia in einem Gebäude der Stadtverwaltung zwölf Kollegen. Später wird er bei einem Feuergefecht mit Polizisten getötet.
7. November 2018 In einer Bar in Thousand Oaks im Bundesstaat Kalifornien feuert ein 28-jähriger Veteran des Afghanistan-Kriegs um sich und tötet zwölf Menschen. Anschließend bringt er sich selbst um.
27. Oktober 2018 Ein 46-jähriger Antisemit eröffnet in der Synagoge „Tree of Life“ in Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania während einer Zeremonie zur Namensgebung für ein Baby das Feuer: Elf Menschen sterben.
18. Mai 2018 An der Santa Fe High School in der texanischen Stadt Santa Fe schießt ein 17-jähriger Schüler mit einem Sturmgewehr und einem Revolver seines Vaters auf Mitschüler. Zwei Erwachsene und acht Jugendliche werden getötet und 13 weitere verletzt.
14. Februar 2018 Ein 19-jähriger Ex-Schüler dringt am Valentinstag in die Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland im Bundesstaat Florida ein und eröffnet das Feuer: 17 Menschen sterben.
5. November 2017 Während des Sonntagsgottesdienstes in einer Baptistenkirche in Sutherland Springs im Bundesstaat Texas tötet ein Angreifer 26 Menschen und verletzt rund 20 weitere.
1. Oktober 2017 In Las Vegas feuert ein Heckenschütze aus einem Fenster im 32. Stockwerk eines Hotels auf Besucher eines Countrymusik-Festivals. Der 64-Jährige tötet 58 Menschen und verletzt rund 550 weitere, bevor er sich selbst erschießt. Es ist das schlimmste Blutbad in der jüngeren US-Geschichte.
12. Juni 2016 Ein 29-Jähriger eröffnet das Feuer auf die Gäste des Homosexuellen-Clubs „Pulse“ in Orlando im Bundesstaat Florida. Er tötet 49 Menschen und verletzt 68 weitere, bevor die Polizei ihn erschießt. Während der dreistündigen Geiselnahme bekennt sich der Täter in Anrufen bei der Polizei zur Dschihadistenmiliz IS, diese reklamiert anschließend die Tat für sich.
2. Dezember 2015 Ein US-Bürger pakistanischer Abstammung und seine Frau erschießen während einer Weihnachtsfeier seines Arbeitgebers in einem Behindertenzentrum im kalifornischen San Bernardino 14 Menschen, 22 weitere werden verletzt. Stunden später erschießt die Polizei die beiden Muslime. Sie hatten sich zuvor im Internet radikalisiert.
16. September 2013 In einem Kommandozentrum der US-Marine in der Hauptstadt Washington erschießt ein ehemaliger Reservist zwölf Menschen, ehe er bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet wird. Er war wegen psychischer Probleme schon vorher aufgefallen.
20. Juli 2012 In einem Kino in Aurora im US-Bundesstaat Colorado eröffnet ein 24-jähriger Mann während der Premiere des neuen „Batman“-Films das Feuer. Zwölf Menschen werden getötet und 70 verletzt. Der Amokläufer wird festgenommen und zu lebenslanger Haft verurteilt.
14. Dezember 2012 Ein 20-jähriger Mann mit schweren psychischen Problemen schießt in der Sandy-Hook-Grundschule von Newtown um sich, er tötet 20 Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren sowie sechs Erwachsene. Zuvor hatte er bereits seine Mutter getötet. Nach den Bluttaten nimmt er sich das Leben.
5. November 2009 Ein Militärpsychiater schießt auf dem US-Militärstützpunkt Fort Hood in Texas um sich. Der Mann mit palästinensischen Wurzeln tötet 13 Menschen und verletzt 42, bevor er festgenommen wird.
3. April 2009 Ein vietnamesischer Immigrant erschießt in einem Zentrum für Einwanderer der Stadt Binghamton im Bundesstaat New York 13 Menschen, bevor er sich selbst tötet.
16. April 2007 Bei einem Amoklauf an der US-Hochschule Virginia Tech in Blacksburg im Bundesstaat Virginia erschießt ein 23-jähriger Student 27 Studenten und fünf Lehrer, dann tötet er sich selbst.
20. April 1999 An der Columbine High School in Littleton im Bundesstaat Colorado erschießen zwei schwarz gekleidete und vermummte Jugendliche zwölf Mitschüler und einen Lehrer. Danach begehen sie Selbstmord.