Noah Atubolu
Was auf sein Tor kommt, hält Freiburgs Nummer eins. Okay, mit einer Ausnahme. Kleindiensts Kopfball muss Atubolu passieren lassen, aber da ist auch nichts zu machen. Im Fünfmeterraum unbehelligt, lässt sich der frühere Freiburger nicht zweimal bitten und der SC-Torhüter nimmt das stehend zur Kenntnis Alles andere wird Atubolus Beute. – Note: 2
Lukas Kübler
Licht und Schatten wechseln sich ab beim Rechtsverteidiger, der seinen Vertrag beim Sportclub verlängert hat. Zwei Szenen, die das unterstreichen: in der 4. Minute eine super Grätsche, mit der Kübi das frühe 0:1 durch Hack verhindert, in der 80. Minute die unfreiwillige Vorlage für Sander, die zum 2:3-Anschlusstreffer der Gladbacher hätte führen können, wenn nicht Philipp Lienhart großartig geblockt hätte. – Note: 3,5
Matthias Ginter
Freiburgs Innenverteidiger muss so einiges einstecken. Nach 38 Minuten gewinnt er an der Mittellinie einen Zweikampf gegen seinen früheren Mannschaftskameraden Kleindienst, doch wenige Minuten später spürt er die Folgen des in dieser Szene nicht geahndeten Fouls des Gladbachers und muss erst mal draußen gepflegt werden. In der zweiten Halbzeit wird dem Gintes auch noch der Ball dahin geschossen, wo es einem Mann besonders weht tut. In Summe ohne Makel. – Note: 2,5
Philipp Lienhart
Bester Mann auf dem Platz. Stark im Tackling, stark im Grätschen und im Blocken – und auch stark im Passspiel. In der 41. Minute sieht der Freiburger Abwehrchef, wie weit vorne Michael Gregoritsch winkt, schon schickt er seinen Kumpel mit einem perfekten Pass auf die Reise. Der Gregerl scheitert zwar an Borussen-Keeper Nicolas, doch Lucas Höler veredelt die Ösi-Kombination zum 1:0. – Note: 1
Christian Günter
Der Kapitän leidet ganz offensichtlich an der momentanen Formschwäche seines normalerweise kongenialen Partners Vincenzo Grifo. Kaum starke Offensivaktionen, aber in der Defensive hat Günter wenigstens alles unter Kontrolle. – Note: 3
Maximilian Eggestein
Ist sowieso immer viele Kilometer unterwegs, das kennt man ja von der Freiburger Nummer acht. Aber gegen Gladbach macht der Maxi auch als Einpeitscher auf sich aufmerksam – oder sollte man besser sagen als Fleisch gewordener Wecker? Als gerade Gladbachs Plea Kübler ausgetrickst und nur knapp das SC-Tor verfehlt hat, mahnt Eggestein seine Kollegen lautstark zu mehr Aufmerksamkeit. Mit Erfolg, drei Minuten später fällt das 1:0. – Note: 2
Nicolas Höfler
Profitiert von der Sperre des Kollegen Patrick Osterhage und kriegt erneut das Startelf-Mandat. Steigt mit einer schlechten Aktion ein, als er sich nach Anspiel von Torwart Noah Atubolu noch im eigenen Strafraum den Ball abluchsen lässt, Plea aber das SC-Tor knapp verpasst. Danach fängt sich der 34-Jährige aber schnell und gibt den ruhenden Pol im Mittelfeld. – Note 3
Vincenzo Grifo
Schade, schade, schade, dass der Vince in ein Formloch gefallen ist. Wenig gelingt ihm, und als es in der 25. Minute halbrechts 20 Meter vor dem Gladbacher Tor einen Freistoß gibt, nimmt igm Gregoritsch auch noch die Ausführung ab. Immerhin hat Grifo vor dem 3:1 nach dem Pass von Gregoritsch auf den Torschützen Höler noch seine Fußspitze an der Kugel. – Note: 4
Ritsu Doan
Von den Gladbachern nie unter Kontrolle zu bringen. Glänzt mit Dribblings und intelligenten Pässen, glänzt mit überlegener Schusstechnik beim Tor zum 2:0. Und der japanische Nationalspieler glänzt auch noch in der Defensivarbeit. Bravo! – Note: 1,5
Lucas Höler
Endlich, endlich, endlich in der Startelf. Und dann auch gleich noch zwei Tore, was für ein Tag für den Luki. Die größten Schwierigkeiten hat Höler nicht mit den Gegenspielern, sondern mit seinen Haaren. Bald schon nach Anpfiff löst sich der bestimmt sorgsam gebundene Zopf unter dem Haarband und muss möglichst schnell wieder zusammengebunden werden. Sei‘s drum, offen oder geknotet, ein starker Auftritt. – Note: 1,5
Michael Gregoritsch
Auch für den österreichischen Stürmer ist es der erste Startelf-Einsatz. Der gute Kumpel von Doppel-Torschütze Höler trifft zwar nicht selbst in den Kasten, aber er glänzt als Doppel-Vorlagengeber. Der Gregerl ist zweimal Assistent für Lukis Tore. Ob‘s danach ein Glaserl Heurigen gab, ist nicht bekannt. – Note: 2,5
Merlin Röhl (ab 70. Minute für Gregoritsch):
Genesen von seiner heftigen Verletzung zeigt der 22-Jährige eindrucksvoll, was er kann. Wird ab sofort ein besonders guter Faktor im Freiburger Spiel. – Note 2
Florent Muslija (ab 70. für Grifo)
Ersetzt den Glücklosen, bleibt aber selbst ähnlich glücklos. Noch ein weiter weg zur von ihm natürlich ersehnten Nominierung für die erste Elf. – Note: 3,5
Max Rosenfelder (ab 81. für Kübler)
Wenig Spielzeit, doch eindrucksvoll genutzt. Das Freiburger Eigengewächs, das seinen Vertrag beim Sportclub verlängert bekam, hat Geschwindigkeit, Übersicht und keine Furcht vor nix. Stark! – für den Kurzeinsatz: - Note: 2
Kiliann Sildillia (88. für Doan) und Maximilian Philipp (88. für Höler) bleiben ohne Bewertung.