Es ist bei genauerem Hinsehen eine Maskenpflicht im privaten Raum, die die Landesregierung gerade eingeführt hat. Zwar bewegt sich ein Auto auf öffentlichen Wegen, doch den Innenraum zählt wohl jeder Fahrer zu seiner Privatsphäre. Und auch hier heißt es ab sofort, sobald zwei Haushalte unterwegs sind: Maske auf.

Das kann man als sinnvoll erachten, denn zwischen Lenkrad und Rückbank ist es eng, hier ist eine Ansteckung leicht möglich. Es ist aber auch wieder ein Verzweiflungsakt der Regierung: Wie wahrscheinlich ist es denn, dass die Fahrgäste sich nicht vor oder nach der Fahrt ohnehin noch treffen, ohne Masken dann freilich?

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Es bleibt: Zweifelhafte Effektstärke, aber großes Aufschrei-Potenzial wegen des Eingriffs in den als privat begriffenen Raum. So passt das Vorgehen gut in den kaum noch begreifbaren Maßnahmen-Urwald und auch zu einem Ministerpräsidenten, der neue Verschärfungen fordert und gleichzeitig die Kontakt-Notbremse abschafft.