Seit April steht der private Anbau von Cannabis nicht mehr unter Strafe, seit Juli ist der Anbau im größeren Stil in sogenannten Anbauvereinigungen erlaubt. Hinter dem behördendeutschen Wort stehen letztlich Vereine, die das Gras gemeinsam sähen, züchten, ernten und unter ihren Mitgliedern verteilen.

Wer eine Anbauvereinigung gründen will, benötigt eine behördliche Erlaubnis. Bis zum Oktober 2024 sind in Baden-Württemberg 60 Anträge dazu beim Gesundheitsministerium eingegangen. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage von sieben CDU-Landtagsabgeordneten hervor.

In diesen Orten sollen Anbauvereinigungen entstehen

 

Die Karte zeigt: Viele Anbauvereinigungen wollen sich im Schwarzwald gründen. Was die Karte nicht direkt zeigt, ist die Anzahl der Anträge, die aus den Orten gestellt wurde. Alleine aus Villingen-Schwenningen sind drei beim Gesundheitsministerium eingegangen. Klicken Sie auf die Punkte in der Karte, um mehr zu erfahren.

Schwarzwald-Baar direkt hinter Stuttgart

Aus dem kompletten Schwarzwald-Baar-Kreis sind fünf Anträge bei den Behörden eingegangen — fast so viele wie aus den beiden größten Städten des Landes und mehr als aus Karlsruhe.

Aus Konstanz, Universitätsstadt und ähnlich groß wie Villingen-Schwenningen, hat nur ein Antrag die Landeshauptstadt erreicht. Gar keine Clubs sind derzeit in den Kreisen Lörrach und Waldshut geplant.

Offiziell durfte noch keine der 60 Vereinigungen mit dem Anbau starten. „Erlaubnisse oder ablehnende Entscheidungen sind mangels Entscheidungsreife der Anträge noch nicht ergangen“, schreibt das Gesundheitsministerium.