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Die für Dübel und andere Befestigungstechnik bekannte Unternehmensgruppe Fischer setzt ihren internationalen Expansionskurs fort. «Wir werden in Saudi-Arabien eine neue Gesellschaft gründen», sagte Inhaber Klaus Fischer kurz vor seinem 75. Geburtstag. Der genaue Termin stehe noch nicht fest. Es ist die 51. Gesellschaft der Gruppe weltweit. 

«Es werden noch viele Länder dazukommen, wo wir heute noch nicht sind und die in der Zukunft mit Sicherheit noch interessanter werden», sagte Fischer mit Blick auf sogenannte Schwellenländer. 

Die großen Märkte nicht in Europa 

Seinen Stammsitz hat Fischer im Schwarzwaldort Waldachtal. Auch wenn sich die Bedingungen in Deutschland positiv verändern würden, dürfe das Unternehmen das Ausland nicht vernachlässigen, sagte Fischer. «Die großen Märkte sind außerhalb von Europa.»

Aber auch das Geschäft - beispielsweise in Indien, wo die Fischer-Gruppe schon eine Gesellschaft hat - habe allein wegen der Altersstruktur dort große Chancen zu wachsen, sagte der Inhaber. «Da ist viel Potenzial. Überhaupt der Ferne und Mittlere Osten - welche Projekte die Länder dort planen. Nehmen Sie die Chinesen mit ihrer Seidenstraße.» In China ist Fischer ebenfalls vertreten. 

Der Konzern vertreibt Produkte in rund 120 Länder und beschäftigt weltweit etwa 4.700 Menschen. Gesellschaften gibt es unter anderem auch in Brasilien, Japan, den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Vietnam. Auch produziert wird international - etwa in Südamerika und China. Das vergangene Jahr schloss die Gruppe mit einem Umsatzplus von einem Prozent auf 1,11 Milliarden Euro ab.