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Das ausgemusterte Marine-U-Boot U17 ist von Samstag an im Technik Museum Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) von innen zu besichtigen. Das 48 Meter lange und 350 Tonnen schwere Unterseeboot ist nach Angaben des Museums aufwendig für die Eröffnung vorbereitet worden. Nun können Besucher unter anderem die Torpedo-Rohre sehen, das Periskop benutzen und Geräusche wie in einem U-Boot hören. 

«Die Besucher können hier in U17 tatsächlich hautnah erleben, wie U-Bootfahrerinnen und U-Bootfahrer in einem U-Boot arbeiten und leben», sagte Museumsleiter Andreas Hemmer bei einem Pressetermin in U17. «Man fühlt sich tatsächlich, als wäre man unter Wasser.»

Standort des Gefährts für 23 Mann Besatzung war früher Eckernförde an der Ostsee. Vor zwei Jahren hievte ein Portalkran das Gefährt in Kiel auf einen Schwimmponton. Nach einem Etappenziel in Speyer in der Pfalz erreichte das Boot im vergangenen Juli Sinsheim. Das gesamte Projekt kostete nach Angaben des Museums rund zwei Millionen Euro und wurde überwiegend mit Spenden finanziert.