Bermatingen – Wieder einen Schritt weiter ist die Gemeinde in Sachen zentrales Feuerwehrgerätehaus. Planer Helmut Hornstein stellte in der Gemeinderatssitzung die Synopse und den angepassten Entwurf für den notwendigen Bebauungsplan vor. Die „Drei Architekten“ aus Stuttgart hatten das Feuerwehrgerätehaus mit dem Übungsturm konzipiert. Daraufhin galt es, einen Bebauungsplan zu erstellen. Er wurde im Juni 2024 vorgestellt und an die Bedürfnisse angepasst. Das große Baufenster orientiere sich an der aktuellen Planung und wurde etwas größer gehalten, damit man noch ein wenig Spielraum habe, so Hornstein. Auf der Rückseite gebe es große Bewegungs- und Abstellflächen, eine Alarmausfahrt direkt von der Straße und eine eigentliche Aus- und Einfahrt für die Nutzer des Feuerwehrhauses, die auf die Rückseite führt. Das ganze Areal sei in entsprechende Grünflächen eingebunden.
Es habe nur kleine Änderungen und Ergänzungen gegeben. Der einzige Unterschied sei, dass man das Baufenster lediglich ein wenig nach Osten verlagert habe, was jedoch keinerlei Konsequenzen aufs Areal und die Größe des Baufensters habe. „Sie sehen etwas mehr Grün. Das liegt daran, dass wir Ihnen noch die naturschutzrechtliche Eingriffs-Ausgleichsbilanzierung schuldig waren. Wir waren bemüht, den externen Ausgleichsbedarf so gering wie möglich zu halten, das ist eingeschränkt gelungen“, so der Planer. Man habe etwas mehr Bäume gepflanzt und die extensive Begrünung des Flachdachs verbindlich festgesetzt; Ergebnis einer vorangegangenen Diskussion des Gemeinderats mit positiver Grundhaltung zur Dachbegrünung. Sie sei nicht nur ökologisch und wasserwirtschaftlich sinnvoll, sondern bringe der Gemeinde auch einiges an Biotopwert-Punkten. Das verbleibende Defizit würde man mit dem Anlegen weiterer Streuobsthochstammbäume auf der gegenüberliegenden Seite im Gewann Tiefenbrunnen ausgleichen. Dieser Streuobstbestand besteht aus mehreren naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen, die abschnittsweise immer wieder realisiert wurden.

„Wir benötigen zum Ausgleich einiges mehr, weil die Fläche, auf der noch keine Obstbäume stehen, wegen ihrer artenreichen Zusammensetzung schon jetzt sehr wertvoll ist.“ Die ökologische Aufwertung sei demnach nicht mehr so hoch, als wenn man die Bäume auf Ackerland pflanzen würde. Mit dieser Maßnahme hätte man das Areal Tiefenbrunnen weitgehend abgerundet; deshalb müsse die Gemeinde entscheiden, wo man für die kommenden Jahre potenzielle Ausgleichsflächen realisieren könne. Die Synopse führte zu keinen neuen Erkenntnissen. Weder von Bürgern noch von öffentlichen Trägern seien Stellungnahmen, Änderungs- oder Ergänzungswünsche eingegangen, sodass man das Vorhaben relativ flott durchziehen könne. Bürgermeister Martin Rupp sah das positiv; der Bebauungsplan sei in Zusammenarbeit mit dem Bauamt gut vorbereitet gewesen. Nun hoffe er, dass das Bauamt Markdorf relativ zügig die Genehmigung erteile. Der Gemeinderat beschloss den Bebauungsplan einstimmig.