Bermatingen – Nicht nur den Besuchern gefällt das Mesnerhaus, auch Spechten, die darauf einhackten. Die dadurch verursachten Schäden wurden zwischenzeitlich durch einen Restaurierungsbetrieb saniert. Während der Arbeiten zeigte sich, dass vereinzelt Putzstellen lose wegplatzten. Zusätzlich wurden laut Informationen durch Ortsbaumeister Antonino Lamanna weitere Fachwerkbereiche aufgebürstet, um den Zustand des Fachwerks ermitteln zu können. Die Schadstellen wurden durch einen dörflichen Stuckateurbetrieb bereits ausgebessert.

Da die letzte Fassadensanierung rund 20 Jahre zurückliegt und wegen der erfolgten Arbeiten wurden drei nahegelegene Malerbetriebe wegen eines neuen Anstrichs angefragt. Zuschlagkriterien waren Preis und Ausführungsdatum bis zum 8. September; da wird das 20-jährige Bestehen des Mesnerhauses als Mehrgenerationenhaus gefeiert. Ein Bieter konnte den Termin nicht einhalten, der Zweitplatzierte wollte die Arbeiten für 35.670 Euro erledigen. Den Zuschlag des Gemeinderats erhielt der Malerbetrieb Dilpert für eine Summe von 24.062 Euro.

Bei der Haushaltsmittelberatung war das Ausmaß der Fachwerksanierung nicht erkennbar und deshalb kein Geld eingeplant. Ehrenamtliches Engagement, das bereits mit Streich- und Ausbesserungsarbeiten erfolgt war, sei wegen der Arbeiten in relativ hoher Höhe wegen Sicherheitsbedenken nicht möglich. Daher empfahl die Verwaltung, die außerplanmäßigen Kosten für die Fassadensanierung zu investieren, um den allgemein guten Zustand des für die Gemeinde wichtigen Gebäudes zu erhalten und gleichzeitig Wertschätzung gegenüber dem Verein zu zeigen.

CDU-Gemeinderat Fabian Dilger erkundigte sich, ob das ein Fixpreisangebot sei. Darauf Lamanna: „Wir haben vorher eine Begehung gemacht, aber es kann immer etwas dazu kommen.“ Allerdings nur wenig mehr, meinte Bürgermeister Martin Rupp. Das Gerüst der vorigen Firma hätte nicht für die gesamte Fläche gereicht, so die Antwort auf die Frage von Karsten Küpfer (LBU).