Oberteuringen, Kreisverkehr Ortsmitte
Am Kreisverkehr in der Ortsmitte kämpft sich am Vormittag des 26. Juni 2024 ein Unimog der Johanniter durch die Fluten. Innerhalb einer Stunde stand der Ortskern komplett unter Wasser.
Derselbe Bereich genau ein Jahr später: Die äußerlichen Unwetterschäden sind beseitigt. Ein Starkregen-Schutzkonzept für den Ortskern ist inzwischen in die Wege geleitet, die Umsetzung wird jedoch noch Jahre dauern.
Oberteuringen, Ortsmitte
Schlimm getroffen hat es die Filiale der Sparkasse Bodensee. Deren Keller war überflutet, alle Schließfächer wurden zerstört. Hohe Werte gingen damals verloren.
Ein Jahr später ist auch die Sparkasse renoviert, die Sanierung hatte sich mehr als ein halbes Jahr hingezogen. Inzwischen ist sie eine personell unbesetzte Filiale.
Oberteuringen am Seeufer? Könnte man fast meinen. Der Blick von der Rückseite der Eugen-Bolz-Straße auf die Neubausiedlung West III direkt nach dem Starkregen.
Dasselbe Motiv ein Jahr darauf: Auch hier erinnert heute nichts mehr an die verheerenden Überflutungen vom vergangenen Juni.
Oberteuringen, Eugen-Bolz-Platz
Der Eugen-Bolz-Platz kurz nach dem Ende des Starkregens. Wer hier bereits wieder durchs Wasser fuhr, ging ein hohes Risiko ein. Von der Wucht der Fluten wurden Gullydeckel herausgedrückt und teils meterweise weggeschwemmt.
Blick von oben auf den Eugen-Bolz-Platz. Feuerwehr und THW räumten nach den Regengüssen den Schutt weg und pumpten Keller aus.
Dieselbe Perspektive heute: Viele der umliegenden Gewerberäume konnten erst vor wenigen Wochen wieder bezogen werden. Überall waren Kernsanierungen nötig, da das Wasser auch in den Erdgeschossen stand.
Oberteuringen, Eugen-Bolz-Straße
Ein Boot auf der Straße? Eingesetzt wurde es vom Bevölkerungsschutz der DLRG. Deren Taucher waren ebenfalls vor Ort, weil mehrere große Tiefgaragen vollgelaufen waren.
Heute ist die Straße wieder eine Straße. Doch das Problem im Kernort bleibt: Weil das Wasser nicht abfließen kann, drohen beim nächsten Starkregen wieder die Fluten.
Vollgelaufen bis zur Oberkante: Mehrere Tiefgaragen standen innerhalb kürzester Zeit unter Wasser. Dutzende Fahrzeuge hatten nur noch Schrottwert, als sie später herausgezogen wurden.
Die Tiefgaragen rund um die Ortsmitte sind mittlerweile saniert. Der Druck der Wassermassen war damals so stark, dass sogar das Pflaster der Einfahrten herausgerissen wurde.
Oberteuringen, Wohngebiet West III
Anwohner der Haydnstraße und des Tübacher Weges stellen am Nachmittag des 26. Juni 2024 ihre vom Wasser zerstörten Möbel und anderes Inventar auf einen Parkplatz. Am nächsten Tag ist der Schuttberg bereits doppelt so groß.
Der Parkplatz heute. Auf den umliegenden Grünflächen standen seinerzeit noch monatelang kaputte und nicht entsorgte Gegenstände, von Regalen über Fahrräder bis hin zu einer alten Nähmaschine.
Markdorf-Leimbach an der B33
Der Geh- und Radweg entlang der B33 und die Straße selbst sind am 26. Juni 2024 überschwemmt. Vor allem den Westen von Markdorf hatte es heftig getroffen. Auch hier liefen etliche Keller voll.
Wieder so löchrig und kaputt wie vor dem Starkregen: Der Geh- und Radweg an der B33 ist nach wie vor ein wahres Dorado für Schlagloch-Fans.
Markdorf-Steibensteg
Der schmale Muldenbach verwandelte sich am 26. Juni 2024 innerhalb kürzester Zeit in einen reißenden Strom. Sein Wasser flutete die umliegenden Wiesen und den benachbarten Camping Wirthshof.
Der Muldenbach ein Jahr später: Nach den extrem trockenen und heißen vergangenen Wochen ist er aktuell nur noch ein Rinnsal. Die Stadt Markdorf ließ das Bachbett in den vergangenen Monaten ausräumen und ausbaggern.
Markdorf-Steibensteg, Camping Wirthshof
Blaulicht-Alarm am Morgen des 26. Juni 2024 vor dem Eingang des Camping Wirthshof. Feuerwehren und Rettungskräfte mussten einen Großeinsatz fahren. Sie evakuieren rund 200 Campinggäste.
Ein Jahr später ist der Campingplatz saniert. Die Familie Wirth hat großflächig in neue Leitungen, Technik und die Sanierung der Stellplätze investiert. Die Schäden beliefen sich auf mehrere hunderttausend Euro.
Mit schwerem Gerät rückte auch der städtische Bauhof auf dem Campingplatz an. Vor allem im unteren Teil waren alle Parzellen überflutet. Auch die damaligen Campinggäste hatten teils hohe Schäden zu beklagen.
Heute, ein Jahr später, ist die Sanierung des Campingplatzes abgeschlossen. Manche Bereiche konnten jedoch erst zu den gerade zu Ende gegangenen Pfingstferien wieder in Betrieb genommen werden.