Bermatingen Zwei Jahre hatte die Umsetzung der vom ehemaligen Ortsvorsteher Jakob Krimmel ins Leben gerufenen Idee eines Sport- und Freizeitgeländes in Ahausen gedauert. An vielen, oft nasskalten Tagen, hatten Freiwillige Boden abgetragen, Pflaster verlegt, Kies eingebracht und Bäume gepflanzt. Nun übergab Bürgermeister Martin Rupp die Anlage im Beisein von über 50 Interessierten, darunter ehemalige und aktuelle Ortschafts- und Gemeinderäte, offiziell seiner Bestimmung.
Wenigstens bei der Eröffnung gab es eine Regenpause, die Martin Rupp für eine Rückschau nutzte und um den ehrenamtlichen Helfern zu danken, die sich bei den Arbeiten auf dem Gelände vor und unterhalb von Bürgerhaus und Kindergarten mit vielen Eigenleistungen eingebracht hatten und auf dem sich fortan alle Generationen treffen und vergnügen können.
Erster Baustein war der Bolzplatz, dem die Anlage der Boule-Bahn und der fest installierten, mit Pflaster unterlegten Tischtennis-Platte folgten. Auf Qualität wurde auch beim Beach-Volleyballplatz gelegt; das Netz ist verstellbar, nur der Sand fehlt noch. Bänke bieten Sitzmöglichkeiten. „Im Endeffekt entstand hier eine tolle Freizeitanlage“, schwärmte Rupp, der sich mit Ortsvorsteher Karl Hafen abgesprochen hatte und herausragende Initiatoren, Helfer und Spender nannte: Der ehemalige Ortsvorsteher Jakob Krimmel habe die Initiative übernommen und Ehrenamtliche um sich geschart, das Thema im Gemeinderat eingebracht. Es habe breite Unterstützung dort und im Ortschaftsrat gegeben, auch was die finanzielle Unterstützung anbelangt.
Vor allem aber sei das ehrenamtliche Engagement zu nennen, richtete er seinen Dank an Jakob Krimmel sowie an dessen Nachfolger Karl Hafen, der das Projekt zu Ende geführt habe. Er wertschätzte auch die Arbeit von Hubert und Christian Sträßle, Vater und Sohn, die ihren ganzen Fuhrpark stellten, gefräst, gesät und gewalzt hatten und die nie eine Bitte um Hilfe abgeschlagen hätten. Joachim Bischofberger wohne zwar in Baitenhausen, habe aber einen Bezug zu Ahausen und gerne seinen Bagger zur Verfügung gestellt, ebenso Raphael Wieser, damals noch Ortschaftsrat, der jede Menge Kies transportierte. Axel Krieger hatte sich bei Pflaster- und Kiesarbeiten hervorgetan, Roland Schellinger Kanthölzer aus Lärche für die Boulebahn gespendet und Franz Kutter einen Eichenquader als Sitzbank. Teils gut gewachsen sind die Bäume wie Ahorn, Kastanie und Birke, die von Angelika Bernhardt-Welte und Jakob Krimmel gespendet wurden, und die später schönen Schatten spenden werden. Weitere Helfer waren Jonas Bechinger, Dominik Recchia, Karsten Küpfer, Mario Lieb, Manfred Schwarz, Robert Michl, Klaus Dietz, Martha, Lena und Katharina Bechinger sowie Mitarbeiter des Bauhofs der Gemeinde.
„Es war ein tolles Miteinander in Ahausen, so wie wir es insgesamt in der Gemeinde haben“, sagte Rupp. Er werde nicht müde, das zu erwähnen, da dies nicht selbstverständlich sei. Auf das Ergebnis könne man zu Recht stolz sein. Nicht unerwähnt lassen wollte Karl Hafen die Unterstützung von Bürgermeister und Gemeinde und das schöne Miteinander bei den Arbeiten, auch bei schlechtem Wetter. Er nannte auch die Helfer im Waaghäusle, die den Erlös des Glühweinausschanks gespendet hatten, und bat um eine weitere Sitzbank am Bolzplatz, die Rupp zusicherte. Sodann stießen alle auf die Spiel- und Freizeitanlage an, die sogleich von vielen ausprobiert wurde: Boulekugeln flogen durch die Luft, der Tischtennisball klackte hin und her und ein Fußball wurde kurzerhand zum Volleyball.