Frickingen Das Runde muss ins Eckige: Am Sonntag, 15. Juni, dreht sich in Frickingen alles um das runde Leder Fußball. Denn dann richtet die Spielvereinigung F.A.L. zum 39. Mal ihre Dorfmeisterschaft aus. Gespielt wird in der eigenen Sportlerheimat, dem HSM-Sportzentrum am Aubach. Um 10 Uhr werden die Vorrunden-Spiele angepfiffen.
Wie gewohnt, treffen immer zwei vorher ausgeloste Fünferteams plus Torwarte aufeinander. Eine Fußballspiel-Halbzeit dauert sieben Minuten auf großem Spielfeld. Der Spielplan sieht insgesamt 38 Begegnungen à 16 Minuten vor. Zwei Minuten sind dabei für den Spielfeldwechsel einkalkuliert. Dominik Tüchler übernimmt die Moderation der Spiele. Die endgültige Siegermannschaft soll um 15.56 Uhr ermittelt werden. Im Anschluss an das Endspiel findet die Siegerehrung statt. Jede Mannschaft erhält einen Preis. Die Sachpreise wie Vesperkörbe oder Restaurantgutscheine werden von einheimischen Firmen gestiftet.
Mark Burgenmeister zeichnet neu zusammen mit Viktor Keller und Dominik Tüchler für die gesamte Turnier-Organisation verantwortlich. Bei ihrem Kollegen Hubert Keller bedanken sich die drei Fußballer mit einem Weinpräsent und lobenden Worten für dessen langjährigen Einsatz. Als „tragende Säule im Organisationsteam“ habe Hubert Keller 35 Mal zum Meisterschafts-Gelingen beigetragen. Nun gebe er den Staffelstab an die nächste Generation weiter. „Mit großem Einsatz, Herzblut und Verlässlichkeit hat er das sportliche Miteinander in unserer Gemeinde maßgeblich mitgestaltet“, lobt das Trio den 73-Jährigen. „Hubert Keller hat Spuren hinterlassen -menschlich wie sportlich“, unterstreicht das Organisatoren-Trio, und auch Abteilungsleiter Martin Strehl ist voll des Lobes.
Gemeinsam freut sich das neue Organisationsteam auf ein gelungenes Turnier. Fair-Play und Spaß sollen dabei wie bisher an erster Stelle stehen. Deshalb dürfen auch nur je zwei Aktive pro Team auf dem Platz stehen. „Das Turnier soll mehr für die Hobbyspieler sein, denn die Aktiven spielen ja das ganze Jahr über“, begründet Burgenmeister die Regel. Was ihm und seinen beiden Mitverantwortlichen ebenso am Herzen liegt, sind die Wurzeln in der Gemeinde. Die Menschen, die an der Dorfmeisterschaft teilnehmen, hätten alle einen Bezug zur Gemeinde. Entweder sie wohnten oder arbeiteten in Frickingen, Altheim, Leustetten oder Lippertsreute.
Bei der Meisterschaft handelt es sich laut Burgenmeister nicht um ein Grümpelturnier, bei dem es um Preisgelder gehe. Vielmehr soll über die Teilnahme verschiedenster gemeindlicher Gruppen und Vereine der Zusammenhalt in der Kommune gestärkt werden. „Dass Bürgermeister Jürgen Stukle in der Regel selbst die Siegerehrung durchführt, zeigt die Verbundenheit in der Gemeinde“, findet Burgenmeister. Er und seine Teamkollegen freuen sich daher, „dass der Verein der Gemeinde etwas zurückgeben kann.“
Der Turniererlös aus Startgeldern und Speisen-und Getränkeverkauf fließt in die Fußball-Vereinsjugend und die Vereinsarbeit allgemein. Rund 220 Jugendspieler werden derzeit in der Fußballabteilung betreut. Die Abteilung selbst zählt 560 Fußballer. Der Gesamtverein besteht aus 1000 Mitgliedern.
Das Organisatoren-Team hofft auf ein großes Publikum, faire Spiele und bestes Fußball- Wetter. Für geregelten Ablauf und das leibliche Wohl sorgen rund 30 Helfer der F.A.L. Wie immer steht leckeres Gegrilltes auf dem Speisenplan. Burgenmeister, Keller und Tücher wünschen sich, dass die Besucher beherzt zugreifen und den Verein auf diese Weise unterstützen.
Am Ende bleibt die Frage, ob die Spieler von Erdinger Stammtisch ihren Siegertitel des Vorjahres verteidigen können. Oder ob diesmal eine der neu teilnehmenden Teams mit kreativen Fantasie-Namen wie FC Illyrian oder Galatasaray Galgenhölzle den ersten Treppchen-Platz erringen? Welche der neun antretenden Mannschaftsteams auch immer den begehrten Dorfmeisterschafts-Pokal am Ende mit nach Hause nehmen darf, sicher ist, das Turnier bleibt spannend bis zum Schluss. Denn, wenn es in Frickingen um den Dorfmeistertitel geht, dann ist das normalerweise ein Garant für volle Ränge auf der Zuschauertribüne und beste Stimmung im Publikum. Ebenso garantiert ist das Mitfiebern der Zuschauenden. Je nachdem, für welches Team ihr Herz schlägt, fiebern die Fans mit den gerade kickenden Mannschaften mit und durchleben entsprechend ein Wechselbad der Gefühle. Mal feuern sie ihre Spieler an, mal bibbern sie, ob der Ball wohl noch den Weg ins Tor finden wird, bis schließlich hoffentlich das erlösende Siegestor fällt. Da in der Regel das Stimmungsbarometer von Spiel zu Spiel steigt, ist mit einem spannenden Finale zu rechnen.
Die elf Teams
- Gruppe A:
HSM, Atze Milan, Galatasaray Galgenhölzle, Kissenknaller, Erdinger Stammtisch - Gruppe B:
FC Illyrian, Lok Leustetten, Männerhort Altheim, LBW, HSM Azubis, FAL Tischtennis