Tobias Lange

Treffpunkt ist der Springbrunnen auf dem Antonius-Platz, wenige Meter vom Eingang zum Parkhaus am See entfernt. Ein kurzes Schwätzchen, dann geht es los. Zusammen mit Norbert Schültke, Leiter Mobilität beim Stadtwerk am See, und Projektleiter Alfons Schmid geht es über das Treppenhaus hinab in die Tiefgarage, die seit Jahresbeginn nur wenige Menschen von Innen gesehen haben.

Bild 1: Nach der Brandstiftung: Wie die Bauarbeiten im Parkhaus am See voranschreiten
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Schon draußen begegnen einem Zeugen des Brandes. Durch das Feuer wurde nicht nur der Beton in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Technik litt unter Hitze und Qualm, berichtet Norbert Schültke. Drei Kassenautomaten stehen in der Sonne. Sie müssen ersetzt werden. Zuvor wurden die Geräte aber noch ausgeschlachtet.

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Auf dem Weg nach unten kommen Parkhausbesucher unweigerlich am Aufzug vorbei. Bevor das Parkhaus wieder in Betrieb geht, braucht der Lift aber noch eine neue Verkleidung, erklärt Norbert Schültke. Er wurde nach dem Brand zwar auseinandergenommen und gereinigt. Der Schaden hat sich aber in das Material gefressen.

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Die Hauptarbeit wird derzeit vor der Ein- und Ausfahrt erledigt. Mit 1500 Bar wird hier mit einer Hochdruckwasserlanze der Beton aus dem Boden geschnitten. In dem entstehenden Loch wird eine neue Tragkonstruktion mit Stahlgewebe und Beton verbaut.

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Wenn es etwas mehr Druck braucht, kommt ein Roboter zum Einsatz. Er verschießt das Wasser mit einem Druck von 2500 Bar.

Ein Betonabbruchroboter im Einsatz Video: Stadtwerk Am See

Acht mal zwölf Meter groß ist das Loch, das die Arbeiter herausgeschnitten haben.

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Und so sieht das Loch von der darunterliegenden Parkebene aus. An dieser Stelle standen Ende Dezember drei Autos in Flammen. Feuer und Hitze haben den darüberliegenden Beton beschädigt.

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Wenn die schweren Maschinen stillstehen, dann kann man es plätschern hören. Das Wasser, dass durch das Loch fällt, stammt von den Hochdruckschneidegeräten.

Baustellenbesichtigung im Parkhaus am See Video: Lange, Tobias

Dicke Baumstämme dienen übergangsweise als Stützpfosten. Warum? „Weil es funktioniert“, sagt Norbert Schültke.

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Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und wo Beton herausgesägt wird, fällt Bauschutt an. Ein Teil davon wird auf Plastikplanen im Parkhaus zwischengelagert, bevor es entsorgt wird. Auf Schadstoffe untersucht werden muss nur der Schutt, der mit Reinigungsmitteln in Kontakt kam, erklärt Norbert Schültke.

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In auffallendem Gelb wird der Parkhausgast durch die Parkebenen geführt. Die Erneuerung der Gestaltungselemente sind laut Norbert Schültke im letzten Monat der Sanierungsarbeiten vorgesehen – also im September, sofern alles im Zeitplan bleibt.

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An einigen Stellen wird deutlich, wie weit die Sanierung schon vorangeschritten ist. Hier wurde beispielsweise bereits die Decke erneuert.

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Eine beruhigende Nachricht gibt Norbert Schültke zum Abschluss auf dem Weg zurück ans Tageslicht. Auf der Fluchttreppe musste nach dem Brand nur sehr wenig getan werden. „Es kam kein Qualm herein.“ Die Sicherheitsmaßnahme hat also funktioniert.

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