Friedrichshafen Oliver Janken aus Kluftern hat seinen dritten Kriminalroman rund um Kriminalhauptkommissar Karl Deutelmosser veröffentlicht. Auch „Dackel-Delirium“ spielt wie die zwei vorigen Krimis „Leberkäswecken-Abo“ und „Mord im Bärengarten“ in Ravensburg zur Zeit der 1970er-Jahre.

Mit seinen Büchern will Janken unterhalten, aber auch eine Lanze für Menschen brechen, die eher am Rand der Gesellschaft stehen. So eckt auch Deutelmosser mit seinem Hippie-Outfit immer wieder an. Im neuen Krimi wird er mit seinem leberkäsweckensüchtigen Kollegen Fleischi in die Ravensburger Höll gerufen, wo ein Schreiner tot in der Spanplattenpresse gefunden wurde. Schnell ist klar, dass es sich um Mord handelt – ausgerechnet an den Weihnachtsfeiertagen. Natürlich darf ein Dackel in dem Krimi nicht fehlen. Aber nicht das Tier fällt ins Delirium, sondern beinahe der von ihm entnervte Kommissar. Skurrile Zeugen, vorlaute Papageien, ein Beerenrausch, nervige Untermieter und gefährliche Situationen machen die 268 Seiten zu einer unterhaltsamen Lektüre.

Seine Kriminalromane siedelt Janken in den 1970er-Jahren an, da er sich gern mit dieser Zeit beschäftigt. „Ich glaube, dass heute viele Leute gern wieder in dieser Zeit mit ihrer Aufbruchstimmung ohne Handy und soziale Medien leben würden“, erklärt Janken. Natürlich bringe die Handlung in der Zeit vor 50 Jahren auch einen gewissen Rechercheaufwand mit sich. „Das fängt schon bei den Autos an und geht weiter mit Schreibmaschinen, Karteikarten bis hin zu Waffentypen, die es damals gab“, schildert der Autor. So sei die Generation der Babyboomer im Grunde die erste Zielgruppe für den Kriminalroman, da sie vieles aus den Büchern wiedererkenne. Nicht nur Leser aus der oberschwäbischen Metropole Ravensburg kommen auf ihre Kosten. Auch der Friedrichshafener Teilort Fischbach spielt in „Dackel-Delirium“ eine Rolle.

Das Buch: Erschienen ist das Buch mit der ISBN 978-3-98885-908-2 im Rediroma-Verlag zum Preis von 13,95 Euro.