Über 29,9 Millionen Euro soll die zweite Röhre für den Riedleparktunnel in Friedrichshafen kosten – wenn sie denn mal kommt. Schon länger ist es still um den rund 400 Meter langen Tunnel. Ende 2021 begann die Planung beim Regierungspräsidium (RP) Tübingen im Zuge des Ausbaus der B31 von zwei auf vier Fahrstreifen. Vergangenes Jahr wurde das Projekt dann, wie auch die gesamten Planungen an der B31 zwischen Immenstaad und Meersburg, vom RP an die Projektmanagementgesellschaft Deges übergeben.

Vorplanung ist abgeschlossen, Verlauf der zweiten Röhre steht fest

Und in dieser Phase steckt das Projekt der zweiten Tunnelröhre noch immer: „Derzeit findet die Übernahme der Planungsunterlagen durch die Deges statt“, erklärt Deges-Sprecherin Pia Verheyen auf Nachfrage des SÜDKURIER. Nach vollständiger Übernahme und Sichtung der Unterlagen werde die Deges die weitergehenden Planungsleistungen vergeben, aktuell würden bereits entsprechende Planungsbüros angefragt.

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Es tut sich also wieder was am Tunnel – und sogar ein erster Zeitplan, wie es weitergehen soll, ist absehbar: „Die Vorplanung ist abgeschlossen, mit der Erarbeitung der Entwurfsplanung wird im ersten Quartal 2025 begonnen“, sagt Pia Verheyen. Auch der Verlauf der zweiten Röhre stehe mittlerweile fest: „Die Führung südlich der Bestandsröhre wurde aufgrund der innerstädtischen Zwangspunkte vom Fernstraßen-Bundesamt bestätigt und auf eine Linienbestimmung kann verzichtet werden.“

Bleibt es bei den Kosten von 29,2 Millionen Euro?

Damit ist die Deges beim Riedleparktunnel schon ein Stück weiter als beim Rest der B31-neu. Denn wie die Planer der Deges bei einem Termin im September in Hagnau bekanntgaben, sollen die Unterlagen, um den Antrag auf Linienbestimmung der in Frage kommenden Trassenvarianten einreichen zu können, im ersten Quartal 2026 fertiggestellt werden.

Die Planer der Deges im September 2024 (von links): Ekkehard Frisch (Verkehrsanlagen), Projektleiterin Andrea Prangen und Stefan ...
Die Planer der Deges im September 2024 (von links): Ekkehard Frisch (Verkehrsanlagen), Projektleiterin Andrea Prangen und Stefan Reiberger (zuständig für das Thema Umwelt). | Bild: Wieland, Fabiane

Ob die ursprünglich für die zweite Röhre des Riedleparktunnels kalkulierten Kosten von 29,2 Millionen Euro weiterhin Bestand haben, ist noch nicht bekannt. Deges-Sprecherin Pia Verheyen sagt dazu: „Die Kostenkalkulation wird im Zuge der weiteren Projektbearbeitung fortgeschrieben und auf die aktuellen Einheitspreise und die vertiefte Planung angepasst.“