Ein Schild, das ans Abendkassenzelt vor dem Zeppelinmuseum geklebt ist, bekommt zu Beginn des Abends die meiste Aufmerksamkeit. „Ausverkauft“ steht da zu lesen und die Menschen, die kommen, begegnen dieser Aussage mit Ungläubigkeit. Schließlich hat die Veranstaltung noch gar nicht begonnen. „Wir hatten 400 Tickets“, sagt Veranstalter Christian Mosmann, „und die waren schon nach einer halben Stunde weg.“ Auch er wirkt ein wenig überrascht davon.
Die Immenstaaderin Kathleen Bauer sagt: „Wir hoffen, dass wir von irgendwem noch ein Bändchen bekommen.“ Ihr Begleiter habe nämlich keins, sie selbst habe bereits im Vorverkauf ihr Ticket besorgt. Die Laune lässt sie sich davon allerdings nicht verderben.
Trotz Bändel teils Wartezeiten am Eingang
Beim Rundgang durch die Locations in der Häfler Innenstadt zeigt sich schnell: Die Ticketzahlbegrenzung erfüllt einen Sinn. Trotz dieser heißt es bei der ein oder anderen Location nämlich auch so schon: draußen warten. Beim Rathauscafé etwa, wo drinnen DJ Lean auflegt.
Auch die anderen Orte sind gut besucht. Im Belushi etwa erklingt Livemusik mit KastelKid aus München. Im City Café wird der Band kaum eine Pause gegönnt, so mitreißend ist die Musik von The Roosters. Das Foyer im k42 ist zu einem Clubraum voller Feierwilliger geworden – hier legt DJ Lucky auf, das Cortina in der Karlstraße ist kaum mehr als Eiscafé zu erkennen und auch im griechischen Lokal Delphi hat die Stimmung schon bald den Siedepunkt erreicht.
Dort signalisiert Kathleen Bauer mit einem Daumen hoch und einem breiten Lächeln, dass sie den Abend trotz der Anfangsschwierigkeiten genießt. „Es ist super!“, formt sie mehr mit den Lippen, als dass sie es sagt, denn die Musik von DJ Peter S. erlaubt hier kein echtes Gespräch.
Es wird in der ganzen Stadt getanzt, geschunkelt und mitgesungen. Denn für jeden Musikgeschmack von Schlager über Jazz bis hin zu basslastigen Beats ist für alle etwas dabei.
Viele weitere Bilder von der City of Music finden Sie hier: Teil 1 und Teil 2.