Der schwere Autounfall am Klinikum Friedrichshafen am 7. Mai hat die Menschen bewegt. Der Fahrer und eine schwangere Frau, die auf der Rückbank saß, haben ihn nicht überlebt. Die Beifahrerin überlebte schwer verletzt. Das Baby kam unmittelbar nach dem Unfall per Notkaiserschnitt zur Welt. Es war ebenfalls schwer verletzt, musste reanimiert und zur intensivmedizinischen Behandlung in eine Spezialklinik gebracht werden.

Blumen an der Unfallstelle, an der das Auto gegen eine Betonmauer geprallt war, zeugten vom Mitgefühl für die Opfer und Hinterbliebenen dieses tragischen Unfalls. Und auch die Hilfsbereitschaft war groß. „Unglaublich viele Menschen wollten die Familie in Form einer Spende spontan unterstützen“, berichtet Susann Ganzert, Sprecherin des Klinikums Friedrichshafen. So seien auf dem Spendenkonto des Vereins der Freunde und Förderer des Klinikums Friedrichshafen zu diesem Zweck inzwischen rund 550 Einzelspenden eingegangen – in Summe „ein fünfstelliger Betrag in deutlicher Höhe“.

Idee für Spendenaktion ging von Mitarbeiterin des Klinikums aus

Ausgegangen sei die Idee für die Spendenaktion von einer Mitarbeiterin des Klinikums mit dem Ziel, konkret und unbürokratisch etwas für die betroffene Familie zu tun. Mitarbeiter des Klinikums waren nicht nur unmittelbare Zeugen des Unfalls, sondern versorgten die Opfer schnell, höchst professionell und gezielt. Auch Rettungsdienst-Mitarbeiter, die zu dieser Zeit eigentlich Patienten in die Zentrale Notaufnahme gebracht hätten, waren sofort zur Stelle und halfen bei der Bewältigung der Situation.

Das könnte Sie auch interessieren

„Wir waren regelrecht überwältigt von der Anteilnahme und der Hilfsbereitschaft“, sagt Ganzert. So hätten sich immer wieder Menschen im Klinikum erkundigt, wie es um die vom Unfall Betroffenen stehe und wie es für sie weitergehe. Abzüglich der Beerdigungskosten für die verstorbene Mutter seien die drei Kinder Nutznießer des gespendeten Geldes. „Wir gehen davon aus, dass es in ihrem Sinne verwendet wird“, so die Sprecherin des Klinikums.