Hagnau – So schlecht wie angekündigt war das Wetter beim Häfelefest dann doch nicht. Nach der Fronleichnamsprozession versammelten sich Gäste und Einheimische zur Mittagszeit rund um den alten Spindeltorkel oberhalb des Osthafens. Viele nutzten die Gelegenheit, nicht selbst kochen zu müssen – und so hatten die etwa 50 Helfer der Wassersportgemeinschaft alle Hände voll zu tun, um die Besucher mit Fisch- und Grillspezialitäten sowie Hagnauer Wein zu versorgen. Die von Berufsfischer Martin Meichle gebratenen 250 Portionen Forellenfilets und die von Gisela Meichle eigenhändig zubereitete Remoulade fanden neben Currywurst, Steak und Pommes reißenden Absatz. Auch das Kuchenbuffet der Seglerjugend erfreute sich eines regen Abverkaufs, manch einer ließ sich die süßen Stückchen für den Nachmittagskaffee zuhause einpacken.
„Aufgrund des Hafenumbaus ist das Häfelefest am gewohnten Ort, dem Landesteg des Westhafens, in diesem Jahr nicht möglich“, sagte Philipp Heck, stellvertretender Vorsitzender der Wassersportgemeinschaft. „Wir sind jedoch glücklich, dass wir den Ausweichplatz am Torkel nutzen dürfen. Im nächsten Jahr feiern wir dann am neuen Hafen.“ Voll des Lobes war Heck ob des Engagements der Helfer: „Wir sind diesbezüglich gut aufgestellt, an jedem Stand ist ausreichend Personal vorhanden.“ Allerdings mussten die beliebten Kutterfahrten mit dem Marinekutter aufgrund des Hafenumbaus ausfallen, auch die Häfele-Regatta findet nicht statt. „Dieses Jahr wird sie von unserer Partnergemeinschaft, dem Schweizer Altnauer Segelclub, ausgerichtet“, erläuterte Heck, „im Sommer 2025 dann wieder von uns.“
Der guten Laune auf dem Festplatz unter großen Sonnenschirmen und dem regensicheren Torkeldach tat dies jedoch keinen Abbruch, spielten doch der Musikverein Altheim und die Dirty River Jazz Band aus Stetten. „Die Stimmung ist super, die Musikkapellen sorgen für gute Laune und man kommt mit vielen Besuchern ins Gespräch“, freute sich die Hagnauerin Claudia Isted.