Kai Eichler kann kaum noch erwarten, dass es losgeht: Am Samstag, 23. Februar, um 6 Uhr früh will er beim Feuerwehrhaus seinen Marsch über 694 Kilometer beginnen – so weit ist es von Immenstaad bis Berlin. Damit will der Feuerwehrmann, Ultraläufer und mehrmalige Weltrekordler auf die schlechten Bedingungen aufmerksam machen, unter denen seine Kollegen in der Hauptstadt arbeiten müssen. Im Verein "Berlin Brennt" haben sich Feuerwehrleute und Rettungskräfte zusammengetan, um sich für bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen.
"Immenstaad und auch mein Arbeitgeber, die MTU, schätzen glücklicherweise ihre Feuerwehr und statten sie auch gut aus", sagt Eichler. Er freut sich, dass es für alle Immenstaader Feuerwehrleute vor Kurzem neue Einsatzkleidung gab: "Vielen Dank an die Gemeinde. Das ist wirklich super!"
Den größten Teil legt er auf dem Trimmpfad zurück
Den größten Teil der Strecke will Kai Eichler auf dem Trimmpfad zurücklegen. Er wird dabei Feuerwehrschutzkleidung tragen, dazu Feuerwehrhelm plus Atemschutzgerät auf dem Rücken. Die Feuerwehrstiefel ersetzt er dieses Mal durch Wander- oder Laufschuhe. "Es soll diesmal auch kein Rekordversuch sein. Das heißt für mich, dass es keinen Zwang gibt, keinen Zeitdruck und keine Pausenregelung."
Er hat sich allerdings vorgenommen, im Tagesdurchschnitt bis einschließlich 6. März täglich 50 Kilometer zu schaffen und bei jedem Wetter zu laufen. Mit einem GPS-Gerät will er die Strecke protokollieren. Jeden Morgen will er gegen 6 Uhr früh von seiner Wohnung in der Nähe der Spiegelberg-Hochhäuser in Richtung Trimmpfad losmarschieren und dort bis etwa 16 Uhr seine Runden drehen.
Er freut sich über Unterstützung
"Ich würde mich über Unterstützung an und auf der Strecke freuen", sagt er und lädt alle ein, ihn für ein Stück oder einige Runden zu begleiten. "Egal ob in Schutzkleidung, als Läufer, Walker oder mit dem Fahrrad", wie Eichler sagt. Zur letzten und mit 90 Kilometern längsten Etappe will er am 9. März in Frankfurt/Oder starten. Ziel ist das Rote Rathaus in Berlin.