Es herrschte tiefe Dunkelheit, aber Kai Eichler und MTU-Chef Andreas Schell waren am Samstag früh schon hellwach und steckten in Feuerwehr-Schutzkleidung. Kurz vor 6 Uhr schulterte jeder eine Atemschutzflasche und schon ging es los Richtung Trimmpfad zur ersten Etappe von Eichlers "Weg nach Berlin".
MTU-Chef: "Totaler Respekt vor den Kollegen der Werksfeuerwehr"
"Ich möchte meinen Kollegen Kai Eichler bei seiner herausragenden sportlichen Leistung unterstützen", sagte Schell, der schon bei Eichlers Weltrekord-Versuch auf einem Laufband dabei war. "Ich finde es bemerkenswert, dass er sich so engagiert. Ich habe totalen Respekt vor den Kollegen der Werksfeuerwehr." Am Wochenende wollte der MTU-Chef den Werksfeuerwehrmann den ganzen Tag begleiten. "Ich freu mich einfach, dass es losgeht", erklärte Eichler. "Ich will heute die ersten 50 Kilometer laufen und dann freu ich mich schon auf die nächsten."
Immenstaader Kollegen waren beim Narren-Wochenende im Einsatz
Die Immenstaader Feuerwehrkollegen hatten am Wochenende kaum Zeit, ihn zu begleiten, denn viele sind aktive Narren und feierten mit den Hennenschlittern närrischen Geburtstag oder waren bei der Sicherung der Veranstaltungen im Einsatz.
Bis 6. März täglich 50 Kilometer
Noch bis zum 6. März will er täglich auf dem Trimmpfad rund 50 Kilometer zurücklegen und dafür von etwa 6 bis etwa 16 Uhr marschieren. Er lädt alle ein, ihn für beliebig viele Runden zu begleiten – egal ob Jogger, Walker oder Radler. Dabei müsse außer ihm niemand Feuerwehrschutzkleidung tragen.
Am 7. März nach Frankfurt/Oder
Nach gut 600 Kilometern auf dem Trimmpfad will er am 7. März nach Frankfurt/Oder fahren. Am 8. März will er um Mitternacht vom dortigen Feuerwehrhaus zur letzten Etappe aufbrechen: 90 Kilometer zum Roten Rathaus in Berlin.
Am 8. März nach Berlin
Kollegen vom Verein "Berlin brennt" wollen ihn gegen 19.30 Uhr am Ziel empfangen. Eichler will mit seinem Lauf auf die schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam machen, mit denen seine Berliner Feuerwehr-Kollegen seit Jahren zu kämpfen haben.