Immenstaad Die Wahl des Kommandanten und seines Stellvertreters standen bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Immenstaad im Mittelpunkt. Außerdem gab es Ehrungen und Beförderungen für einige Feuerwehrleute.

Zunächst informierte der scheidende Kommandant Martin Stett über die Statistik des vergangenen Jahres. Aktuell zählt die Einsatzabteilung 71 Mitglieder, davon zwölf Frauen. Hinzu kommen 38 Kinder und Jugendliche sowie 27 Alterskameraden. „Mit insgesamt 136 Mitgliedern sind wir auf einem super Weg“, sagte Stett mit Blick auf die seit Jahren wachsenden Zahlen. Gerufen wurde die Freiwillige Feuerwehr zu 61 Einsätzen, davon 27 Brandeinsätze und 36 Hilfeleistungen. In Summe haben die Feuerwehrleute 4461 Stunden geleistet. „Auch das ist eine beachtliche Zahl“, so Stett. Davon entfielen 1931 Stunden auf Übungen, 1001 auf Einsätze, 856 auf Fortbildungen, 441 auf Arbeitsdienste, 150 auf Besprechungen und 82 auf Brandsicherheitswachen.

Die Jugendfeuerwehr feierte 2024 ihr 20-jähriges Bestehen. „27 Jugendliche, davon fünf Mädchen, haben sich zu 20 Proben und zehn gemeinsamen Aktionen getroffen“, blickte Jugendwart Marco Schmid-Brügel auf 2024 zurück. In diesem Jahr seien die Abnahme der Jugendflamme 1, die Teilnahme am Weihnachtsmarkt, eine Mostobstaktion und ein Zeltlager in Hohentengen in der ersten Augustwoche geplant. Weitere acht Jungen und zwei Mädchen sind in der Kindergruppe der Immenstaader Feuerwehr aktiv. Martin Stett brachte die Bedeutung der Nachwuchsarbeit auf den Punkt: „Ohne Jugendgruppe auf Dauer keine Einsatzgruppe.“

Perspektive hervorragend

Kommandant Martin Stett gibt sein Amt nach sechs Jahren ab. Mit großer Mehrheit wurde sein bisheriger Stellvertreter Meinrad Schneider als Nachfolger gewählt. Neuer stellvertretender Kommandant ist Timo Rosczyk. Bürgermeister Johannes Henne dankte den Feuerwehrleuten für ihr Engagement und ihren Zusammenhalt. „Auf die Kameradinnen und Kameraden ist Verlass und die Perspektive der Freiwilligen Feuerwehr ist hervorragend“, betonte Henne. Dankbar sei er über den reibungslosen Wechsel auf der Führungsebene. Martin Stett habe die Mannschaft zur Stärke von 71 Kameraden geführt. Außerdem habe er seine Strukturiertheit und sein Organisationstalent eingebracht. Stett, der der Wehr als Feuerwehrmann erhalten bleibt, gab das Lob direkt an seine Kameraden weiter. „Wir sind ein eingespieltes Team und jeder macht seinen Teil.“ Mit Meinrad Schneider als Kommandant sei die Feuerwehr in guten Händen, sagte Bürgermeister Henne. Seine Wahl muss noch vom Immenstaader Gemeinderat bestätigt werden.

Eine besondere Ehrung erfuhr Claus Mecking, der vom aktiven Dienst in die Altersabteilung wechselt. Der ehemalige Kommandant ist seit 1978 bei der Feuerwehr und war in verschiedenen Funktionen im Ehrenamt tätig. Grund genug für die Ernennung zum Ehrenkommandanten.

Zum Feuerwehrmann befördert wurden Benjamin Wagner und Julian Hässler. Florian Opalka und Jonas Langenstein sind ab sofort Hauptfeuerwehrmann. Mit Mona Kayan wurde die bislang erste Frau zur Löschmeisterin befördert. Oberlöschmeister ist ab sofort Markus Löffler. Michael Fischer, stellvertretender Kreisbrandmeister des Bodenseekreises, gratulierte allen Beförderten. „Alle zwei Minuten entsteht in Deutschland ein Brand. Jährlich gibt es 600 Tote und 6000 Verletzte“, unterstrich Fischer die Bedeutung der Feuerwehr. Ohne die ehrenamtlichen Feuerwehrleute mit ihrer großen Hilfsbereitschaft und ihrem Verantwortungsbewusstsein sei ein Schutz nicht denkbar. Die Bilanz der Immenstaader Wehr könne sich sehen lassen, dankte er im Namen des Bodenseekreises.