Lorna Komm

Die Arbeiten für die Sitzbänke am Hafen hat der Ausschuss für Umwelt und Technik in seiner ersten Sitzung 2020 mit sechs zu drei Gegenstimmen vergeben. Beauftragt wird die Arbeitsgemeinschaft Schmäh, die im Rahmen der Ausschreibung mit einem Preis von etwa 85 500 Euro das günstige Angebot abgegeben hat.

Elf Sitzgelegenheiten sind geplant

Der Bau der Sitzbänke wurde im November beschlossen. Bei einem Ortstermin im Dezember seien mithilfe einer Musterbank die Breite und Höhe der künftigen Sitzgelegenheiten angepasst worden, erklärte Bürgermeister Robert Scherer in der Ausschusssitzung. Die elf Bänke sollen bis Ostern fertig sein.

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Nicht alle sind mit Preis zufrieden

„Die Bänke sind toll, aber der Preis bewegt mich“, monierte Peter Schmidt (CDU) die Summe der Kosten. Pascal Volk vom zuständigen Planungsbüro Planstatt Senner erläuterte die einzelnen Bestandteile der Kosten: Wie gewünscht, werde forsteigenes Eichenholz verwendet, die Bänke würden als „Kleinflächen“ einzeln angefertigt und eine Gewährleistung sei im Preis enthalten.

Zudem seien die Belagsarbeiten teuer, sagte Projektbetreuer Volk. Und wegen der Standfestigkeit für das Fundament der Bänke müsse der Boden tief aufgefräst werden. Christian Herter (Umbo) und Martin Brugger (CDU) sprachen sich dafür aus, zu prüfen, ob der Bauhof diese Arbeiten günstiger ausführen könnte.

An die Mauer am BSB-Hafen in Meersburg sollen an zwei Stellen Sitzstufen kommen: vor die Gred und das Hotel (hier im Bild) sowie an die ...
An die Mauer am BSB-Hafen in Meersburg sollen an zwei Stellen Sitzstufen kommen: vor die Gred und das Hotel (hier im Bild) sowie an die Uferpromenade. | Bild: Sylvia Floetemeyer

Christine Ludwig, Bündnis 90/Die Grünen, wollte wissen, ob die Bänke, die für das Konzept der Stadtmöblierung entworfen wurden, preiswerter seien. Scherer hatte die Preise für diese Bänke nicht im Kopf und erinnerte daran, dass für die Bänke am Hafen ein Tourismusförderbeitrag in Höhe von 50 Prozent zugesagt wurde, den es für die Stadtmöblierung nicht gebe.

Boris Mattes (SPD) sprach sich gegen die neuen Bänke aus: „Siebeneinhalbtausend Euro pro Bank ist mir für eine Sitzgelegenheit zu teuer. Wir haben so viel zu leisten und müssen viele Wünsche zurückstellen, da kann ich es nicht gut heißen, so viel auszugeben.“

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