Beim Ausbruch eines Feuers in einer Dachgeschosswohnung in Meersburg ist am Dienstag ein großer Schaden entstanden. Die Polizei geht von einer sechsstelligen Summe aus. Das Feuer wurde um kurz nach 6 Uhr bemerkt.
Zwei Bewohner der Brandwohnung erlitten Verletzungen durch Rauchgasvergiftung und wurden vom Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus transportiert, teilte Martin Scheerer, Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes, mit. Alle weiteren Bewohner des Hauses seien rechtzeitig unverletzt aus dem Wohnkomplex gelangt. Kräfte des Roten Kreuzes und der Johanniter Unfallhilfe betreuten bis zu 20 Personen. Außerdem sicherten sie den Einsatz der Frauen und Männer aus der Feuerwehr ab. Unter anderem musste ein Feuerwehrmann behandelt werden, der sich bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen zugezogen habe.
Mehr als 170 Helferinnen und Helfer
Die Feuerwehren waren zeitweise mit 120 Einsatzkräften im Einsatz, so Scheerer. Rotes Kreuz, Johanniter und Schnelleinsatzgruppe des DRK waren mit 54 Helferinnen und Helfern vor Ort, so dass sich die Gesamtzahl auf über 170 erhöhte. In einer ersten Meldung der Polizei ging man von 130 aus.
Einsatzende war gegen 14.30 Uhr, wobei eine Brandsicherheitswache auch über die Nacht eingerichtet wurde, wie die Feuerwehr in ihrem Pressebericht schreibt. Auf Nachfrage zur Brandursache teilte die Polizei am Mittwoch mit: „Es gibt bislang keine Erkenntnisse zu einer möglichen Ursache, die Ermittlungen dauern hier an. Seitens der Versicherung wurde auch ein Gutachter hinzugezogen.“