Zu einem schweren Unfall mit fünf Fahrzeugen ist es am Donnerstag gegen 15 Uhr auf der B 31 bei Meersburg gekommen. Wie die Polizei gegenüber dem SÜDKURIER mitteilt, wurden fünf Menschen dabei verletzt. Drei von ihnen erlitten leichte, zwei mittelschwere Verletzungen. Letztere waren laut einer Polizeisprecherin in ihrem Auto eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr Meersburg befreit werden.
So lief der Unfall nach Angaben der Polizeisprecherin ab: Die Unfallverursacherin, eine 79-Jährige, die mit ihrem Opel Zafira in Richtung Friedrichshafen fuhr, geriet nahe der Abfahrt Meersburg aus noch ungeklärter Ursache mit ihrem Auto in den Gegenverkehr. Dort kollidierte der Opel mit dem Anhänger eines Mercedes Vito, an dessen Steuer ein 55-Jähriger saß, und krachte frontal in das folgende Fahrzeug. Dabei handelte es sich der Polizei zufolge um den Mercedes SL eines 66-Jährigen.
Die 44-jährige Fahrerin des hinter dem Mercedes-Oldtimer fahrenden VWs konnte ihr Auto nicht mehr rechtzeitig abbremsen und prallte damit in das Heck des Mercedes SL, berichtet die Polizei. Der 43-jährige Fahrer des Autos hinter dem VW wiederum konnte zwar einen Zusammenprall verhindern, fuhr mit seinem Fahrzeug aber gegen einen Bordstein, wodurch dieses ebenfalls beschädigt wurde.
Die Bundesstraße war für die Unfallaufnahme und Rettungsmaßnahmen zwischen Uhldingen-Mühlhofen und Stetten in beide Richtungen bis 17.30 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr stockte von Überlingen bis zur Unfallstelle bei Meersburg. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz, heißt es von der Polizei weiter.
Ersten Erkenntnissen zufolge wurden im Opel drei Personen leicht verletzt, darunter ein 9-jähriger Junge. Die beiden Insassen des Oldtimers wurden in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und erlitten mittelschwere Verletzungen. Die übrigen Insassen der weiteren Autos blieben unverletzt, wie die Polizei mitteilt. Der Schaden an den Fahrzeugen wird auf insgesamt rund 70.000 Euro geschätzt, wobei schon allein an dem Oldtimer ein Schaden von etwa 50.000 Euro entstand.