Stetten Heike Sonntag, Meersburgs Fachbereichsleiterin Finanzen, stellte die Planung für den Zweijahreshaushalt 2025/26 in öffentlicher Sitzung vor. Beide weisen im Ergebnishaushalt ein Minus aus. Das Gesamtergebnis im Ergebnishaushalt kalkuliert die Kämmerin mit einem Defizit von rund 390.000¦Euro. Für das Folgejahr rechnet sie mit einem Minus von 220.000¦Euro. „Diese Zahlen sind der worst case. Da liegen wir am Ende sicher darunter“, stellte Bürgermeister Daniel Heß ein besseres Resultat in Aussicht. Heß sagte, der Haushalt sei auf Kante genäht, aber Kredite seien keine geplant.

Investieren könne die Gemeinde nur in notwendige Maßnahmen wie den Straßenbau. In den nächsten zwei Jahren solle ein Teil der Straßen so gerichtet werden, dass sie wieder zehn bis 15¦Jahre gut befahren werden könnten. Einmal 120.000¦Euro und 2026 sind noch einmal 100.000¦Euro vorgesehen für den Straßenbau. Wie Martin Frick erfragte, soll unter anderem der dringend sanierungsbedürftige Grüne Weg gerichtet werden. Erst nach den Dorfstraßen komme die Austraße an die Reihe, so Heß‘ Antwort.

Bedingt durch notwendige Sanierungsmaßnahmen entsteht Sonntag zufolge 2025 einmalig ein Zahlungsmittelbedarf von 160.000¦Euro. Ab 2026 geht sie von einem kleinen Zahlungsmittelüberschuss in Höhe von 20.000¦Euro aus. Die dargelegten Negativergebnisse können gemäß Sonntag durch voraussichtlich positive ordentliche Ergebnisse aus den beiden Vorjahren abgedeckt werden. Sowohl der Haushalt 2023 als auch der nachfolgende schließen nach bisheriger Berechnung beide mit positiven Ergebnissen und Zahlungsmittelüberschüssen ab.

Das vorläufige Ergebnis für 2023 soll 95.000¦Euro betragen. Für 2024 wird mit einem Plus von 100.000¦Euro gerechnet. Bei beiden Haushalten waren Negativbeträge erwartet worden. Den Stand der liquiden Mittel zum Jahresende 2025 bezifferte die Kämmerin mit 940.000¦Euro und sprach von einer „komfortablen Situation.“ Der Schuldenstand betrage dann 500.000¦Euro.