Singen Musik unter freiem Himmel, ausgelassene Stimmung und zusammen feiern – all das verspricht das Münchried Open-Air „Einklang“ in Singen. Auf großer Bühne spielen die Band The Soulmachine am Freitag, 4. Juli, und die Bodensee Philharmonie am Sonntag, 6. Juli, live im Garten der Haldenwang-Schule. Doch auch wenn die Open-Air-Konzerte auf dem Schulgelände stattfinden, macht Schulleiter Daniel Baerwind eines deutlich: „Das ist keine Schulveranstaltung. Wir zeigen hier nicht, was die Kinder gebastelt haben.“ Bereits vor drei Jahren verwandelte sich der Garten der Schule in ein Konzertgelände. Auch damals spielte The Soulmachine. Die Band tritt am Freitag, 4. Juli, um 20 Uhr auf. Einlass ist ab 17.30 Uhr. Kinder bis 15 Jahre können kostenlos mitfeiern, alle anderen können Karten im Internet, bei den Vorverkaufsstellen im Friseur Önder und bei der Goldschmiede Grundmüller sowie an der Abendkasse kaufen. Am Sonntag, 6. Juli, spielt die Bodensee Philharmonie ein extra für das Open-Air komponierte Stück, das sich vor allem an ein jüngeres Publikum richtet. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Veranstalter des Münchried Open-Air ist der Förderverein der Haldenwang-Schule sowie des Schulkindergartens. Ziel sei es, „ein kulturelles Highlight für die Region“ zu schaffen und zugleich auf die Schule aufmerksam zu machen. „Unser großes Ziel ist es, nach außen präsent zu sein und der Öffentlichkeit die Schüler zu zeigen“, erklärt Patrick Grundmüller vom Förderverein. Die Haldenwang-Schule ist ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ). Sie ist eine von zwei Schulen im Kreis Konstanz für Kinder und Jugendliche mit geistiger und körperlicher Behinderung. „Hier sind wundervolle Menschen und die haben jede Berechtigung, Teil der Gesellschaft zu sein“, sagt Baerwind.

Neben der Kontaktherstellung sieht die stellvertretende Schulleiterin Ingrid Künnecke weitere Vorteile in der Veranstaltung: Das Open-Air mache Konzerte für die Schüler leichter zugänglich und das gemeinsame Erlebnis stärke die Schulgemeinschaft. Dass der Förderverein mit der Veranstaltung etwas Besonderes wagt, steht für Bernd Baerwind außer Frage. „Ich finde das sehr mutig,“ lobt er. „Die gehen da in eine wahnsinnige Vorleistung.“ Denn falls es beispielsweise regnen sollte, müssten die Konzerte nach drinnen verlegt werden und könnten dann nur von etwa 150 Gästen besucht werden.