Ihre diamantene Hochzeit haben am Wochenende Doris und Ernst Bär gefeiert. Stadträtin Kristin Müller-Hauser gratulierte dem Ehepaar im Namen der Stadt zum 60. Hochzeitstag. Die Jubilare haben eine schöne Gemeinsamkeit: Beide sind am 7. Dezember auf die Welt gekommen, er vor 88 Jahren in Überlingen, sie vor 86 Jahren in Malterdingen im Breisgau. Sie können jedes Jahr gemeinsam ihren Geburtstag feiern.
Im Alter von drei Jahren kam Doris Bär, damals noch Hänsler, mit ihrer Familie nach Überlingen. Hier schloss sie die Schule mit der Mittleren Reife ab und begann in der Buchhandlung Benz an der Hofstatt eine Lehre. Ernst Bär machte nach der Mittleren Reife eine Lehre im Friseurgeschäft seines Vaters.
Paar bekam eine Tochter und drei Söhne
Kennengelernt hatte sich das Paar bei Tanzveranstaltungen an Fasnet im Café Mokkas. Die standesamtliche Trauung fand in Überlingen statt, die kirchliche in Nürnberg, wo Doris Bär zwei Jahre arbeitete. Das Paar bekam eine Tochter und drei Söhne. Inzwischen ist die Familie um fünf Enkelkinder gewachsen.
Doris Bär hatte die „Schlüsselgewalt“ über die St.-Jodok-Kirche
Nach ihrem Umzug in das eigene Haus in der Friedhofstraße 11 freute sich Doris Bär, dass sie sehr bald als „Dorferin“ gern aufgenommen wurde. Viele Jahre betreute sie die St.-Jodok-Kirche, wo man ihr die „Schlüsselgewalt“ anvertraute und wo sie den Besuchern kenntnisreich die wertvollen Wandgemälde erklärte.
Bereits seine goldene Hochzeit hatte das Paar mit einer Messe in St. Jodok gefeiert, wie jetzt am Wochenende auch die diamantene Hochzeit mit Pfarrer Bernd Walter.
Ernst Bär war viele Jahre aktiv in der Schwerttanzkompanie
Ernst Bär sagt, für ihn sei es eine große Ehre gewesen, dass man auf ihn zugekommen sei, ob er Mitglied in der Schwerttanzkompanie werden wolle. Man wusste bei ihm die Betreuung des Aufkircher-Tor-Turms in guten Händen, weshalb man ihm zusätzlich die Kassenführung der Schwerttanzkompanie anvertraute. Viele Jahre war der Jubilar aktiver Schwertletänzer. „Solange ich beides, den Schwerttanz und den Rundtanz mit den Trachten, schaffte, war ich dabei“, sagte er rückblickend.
Zu Ostern gab es von den Kindern einen Computer
Doris Bär erinnerte sich an eine Begebenheit nach ihrem 60. Geburtstag: „Als ich 60 war, habe ich gesagt, dass ich den Computer noch lernen will.“ Das nächste Ostergeschenk ihrer Kinder sei ein Computer gewesen.
Jetzt feierten die Kinder des Paars mit ihren Familien die diamantene Hochzeit mit.