Am Abig-Kreisel wird seit Anfang Januar wieder gearbeitet. Erd- und Entwässerungsarbeiten werden vorgenommen, teilte das Regierungspräsidium Tübingen mit. Es handelt sich um Arbeiten, die das Wetter zulässt. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Solange es kalt bleibt, gibt es keinen Asphalt. Damit bleibt die wichtigste Nord-Süd-Verbindung in Überlingen bis auf Weiteres gesperrt.

Eigentlich sollten die Arbeiten komplett vor Weihnachten abgeschlossen sein. „Durch umfangreiche und nicht vorgesehene Umverlegungen von bestehenden Leitungen sowie deren Sicherungsmaßnahmen“ sei es zu Verzögerungen gekommen, begründete die Straßenbaubehörde.

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Wer vom Stadtzentrum zum Einkaufen ins La Piazza fahren möchte oder zum Arbeiten ins Gewerbegebiet, muss seit September den Weg durch das Wohngebiet am Burgberg nehmen. Kurz vor Weihnachten wurde einer der beiden Kreisverkehre geöffnet. Seitdem ist wenigstens die Zufahrt von Norden her auf die B31 in Richtung Stockach wieder geöffnet. Die direkte Verbindung zwischen Stadt und Geschäftszentrum und Gewerbegebiet indes bleibt noch zu.

RP bittet um Verständnis

Somit stellt sich die Frage, wann es wieder Asphalt geben wird und die Tragschicht aufgetragen werden kann. Dazu der Pressesprecher in der Tübinger Straßenbaubehörde: „Die Ausführung von Asphaltarbeiten ist bekanntlich stark von den Witterungsverhältnissen abhängig. Wir bitten daher um Verständnis, dass es uns derzeit leider nicht möglich ist, eine zuverlässige Prognose für den Einbau des Asphalts abzugeben.“

Öffnung „im Frühjahr“ angestrebt

Auf weitere Nachfrage teilte das RP mit, dass „im Frühjahr 2024“ eine Freigabe angestrebt werde. Die Jahreszahl wurde mit angegeben. Wörtlich heißt es in einer Antwort auf unsere Presseanfrage: „Uns ist die hohe Bedeutung des Knotens für die Anlieger und Verkehrsteilnehmenden bewusst und wir arbeiten an einer schnellstmöglichen Fertigstellung der Maßnahme. Die vollständige Fertigstellung des westlichen Kreisverkehrs mit seinen zugehörigen Fahrbahnanschlüssen ist jedoch maßgeblich von den Asphaltarbeiten abhängig. Daher können wir aktuell als Zeithorizont lediglich mitteilen, dass wir eine Freigabe im Frühjahr 2024 anstreben. Sobald möglich, werden wir hierzu Näheres mitteilen.“

Welche Asphaltwerke kommen angesichts der Temperaturen und Wegstrecken überhaupt infrage? Dazu konnte die Straßenbaubehörde keine genauen Angaben machen. Nur soviel: „Der Kontakt und die Auswahl der Asphaltwerke läuft nach den vertraglichen Vereinbarungen grundsätzlich über die ausführende Baufirma. Wir befinden uns dazu aber in regelmäßigem Austausch mit der Baufirma, die alle vertraglichen Optionen für eine schnellstmögliche Asphaltlieferung prüft.“