Das Schifffahrtsunternehmen Giess kündigte an, die Kursschifffahrt im Winter einzustellen, wenn die Städte Konstanz und Überlingen ihren Zuschuss nicht erhöhen, denn so sei der Winterbetrieb für sie ein Zuschussgeschäft. Auf Anfrage im Gemeinderat in Überlingen sagte Oberbürgermeister Jan Zeitler, dass er ein Problem damit habe, „auf Zuruf Steuergelder auszugeben“. Bevor er eine Entscheidung dem Gemeinderat vorlegt, benötige er Unterlagen, mit denen die Firma plausibel macht, wie sie ihren Antrag begründet.

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    Ewald Giess sagte am Dienstag gegenüber dem SÜDKURIER, mit Berufung auf seinen Steuerberater, dass die Stadt die Bilanz zum Winterbetrieb bekommen könne, die Bilanz für das ganze Jahr dürfe die Stadt aber nicht einsehen, das sei ein Betriebsgeheimnis.

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    Vergangene Woche fanden noch einmal Gespräche zwischen der Firma und den beiden Städten statt, wie OB Zeitler mitteilte. Er kündigte an, dass es im Dezember eine mit Konstanz abgestimmte Lösung gebe. Zeitler: „Sobald wir die Forderung nachvollziehen können und sie uns plausibel erscheint, werden wir dem Gremium eine Empfehlung geben.“ Diese ÖPNV-Linie sei wichtig, „wir“, also Überlingen und Konstanz, „wollen sie beide haben“.

    Forderung: Von 4000 auf 10.000 Euro monatlich

    Bislang teilten sich die Städte Konstanz und Überlingen den monatlichen Zuschuss von 4000 Euro. Für die neue Finanzspritze bittet die Firma aber um 10 000 Euro. Dahinter stünden steigende Betriebskosten, die Corona-Krise und der Einbau eines 25.000 Euro teuren Rußpartikelfilters, erklärt Ewald Giess.