Rund zwei Jahre nach dem Spatenstich hat am Sonntag die Stadt Überlingen den 8,7 Millionen teuren Bau an die Feuerwehr übergeben. „Mit der heutigen Übergabe können wir die Zusammenlegung der beiden weiterhin eigenständigen Abteilungen Deisendorf und Nußdorf zum Ausrückebereich (ARB) Ost nun vollumfänglich abschließen“, sagte OB Jan Zeitler. „Die Feuerwehr Überlingen verfügt von nun an über einen neuen, modernen und leistungsfähigen Standort.“ Und: „Heute können wir mit Stolz sagen: Es hat sich gelohnt.“ Noch fehlt der Übungsturm, der in den kommenden Wochen fertiggestellt werden soll, im Frühjahr kommenden Jahres ist ein Tag der offenen Tür beabsichtigt.

Das neue Feuerwehrgerätehaus des Ausrückebereichs Ost (ARB Ost) der Feuerwehr Überlingen. Zurzeit werden hier 24 Feuerwehrangehörige aus ...
Das neue Feuerwehrgerätehaus des Ausrückebereichs Ost (ARB Ost) der Feuerwehr Überlingen. Zurzeit werden hier 24 Feuerwehrangehörige aus Nußdorf und 36 aus Deisendorf untergebracht. | Bild: Kleinstück, Holger

Wie der Rathauschef weiter ausführte, schaffe man mit „diesem zukunftsfähigen Standort nahe der B31 optimale Bedingungen, die nicht nur den funktionalen Ansprüchen an ein modernes Feuerwehrgebäude gerecht werden, sondern auch das Engagement und die Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehrkameradinnen und -kameraden würdigen“. Der neue, energieeffiziente Bau mit einer Fläche von 1078¦Quadratmetern biete einen hochmodernen und leistungsfähigen Standort, der die Arbeit der Feuerwehr unterstütze und verbessere. Zeiler: „Das Gebäude bietet unserer Feuerwehr eine hervorragende Heimat und unseren Einsatzkräften die besten Voraussetzungen für eine sichere, erfolgreiche Arbeit.“

Oberbürgermeister Jan Zeitler bei seiner gestrigen Ansprache im Schulungsraum des neuen Feuerwehrhauses.
Oberbürgermeister Jan Zeitler bei seiner gestrigen Ansprache im Schulungsraum des neuen Feuerwehrhauses. | Bild: Kleinstück, Holger

Feuerwehrkommandant Ludwig Ehing sagte, die offizielle Inbetriebnahme des Hauses sei ein ganz besonderer Tag, auf den man lange hingearbeitet habe. „Die Übergabe unseres neuen Feuerwehrgebäudes markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Freiwillige Feuerwehr Überlingen“, betonte er. Ehing sagte weiter, dass während der gesamten Bauzeit regelmäßige Abstimmungen und Besprechungen mit der Feuerwehr als Nutzer sowie den weiteren Projektbeteiligten stattgefunden hätten, um ein praxis- und nutzungsgerechtes Gebäude zu erhalten. „Dadurch hatten wir auch die Chance, dass Projekt eng zu begleiten und unsere Anregungen und Wünsche einzubringen.“ Der Kommandant freute sich, dass die beiden Abteilungen jetzt in einem Gebäude untergebracht seien, „welches in vollem Umfang dem heutigen Stand der Technik entspricht und allen Anforderungen an ein funktionelles, auf Einsatzabläufe optimiertes Feuerwehrgebäude gerecht wird“. Nun gelte es, das Gebäude mit Leben zu erfüllen und am neuen Standort noch enger zusammenzuwachsen.

OB Jan Zeitler mit dem symbolischen Schlüssel und den Abteilungskommandanten Jürgen Specker (Nußrdorf, links) und Josef Wesle (Deisendorf).
OB Jan Zeitler mit dem symbolischen Schlüssel und den Abteilungskommandanten Jürgen Specker (Nußrdorf, links) und Josef Wesle (Deisendorf). | Bild: Kleinstück, Holger

Florian Böttle von den Steimle Architekten aus Stuttgart, der das Raumkonzept erläuterte, machte augenzwinkernd darauf aufmerksam, dass der prägnante Bau einem gelandeten Ufo entspreche. Wenn dann nachts noch der beleuchtete Schriftzug Feuerwehr Überlingen schimmere und die Beleuchtung angehe, „hat es schon ein bisschen etwas vom Raumschiff“.

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Anja Kretz, Ortsvorsteherin Nußdorf, und Paul Neyrinck, stellvertretender Ortsvorsteher Deisendorf, sagten, dass der gestrige Tag nicht nur den Abschluss eines Projektes markiere, sondern auch den Beginn einer neuen Ära der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Engagements. Mit der Zusammenlegung der Wehren beginne ein bedeutender Schritt für Nußdorf und Deisendorf. „Wir schaffen eine starke Gemeinschaft an diesem zentralen Standort“, sagten sie. „Lasst uns gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft starten, in der wir nicht nur als Feuerwehr, sondern auch als Gemeinschaft weiter wachsen.“