Es ist ein Meilenstein für die Umgestaltung der Parkanlage am Mantelkopf. Hunderte Stauden liegen auf den neu angelegten Beeten bereit. „Die Bauarbeiten sind so weit fortgeschritten, dass wir damit anfangen können“, sagt Roland Leitner, Leiter des Grünflächenamts. Für Ingrid Hammermeister, die als Stadtverschönerin wie jeden Mittwoch anpackt, ist vieles wie immer. Nur dieses Mal sei es eine „große Sonderaktion“, sagt sie.

Die Stadtverschönerer und Mitarbeiter der städtischen Gärtnerei pflanzen 3500 Stauden bei der Umgestaltung der Parkanlage am Mantelkopf.
Die Stadtverschönerer und Mitarbeiter der städtischen Gärtnerei pflanzen 3500 Stauden bei der Umgestaltung der Parkanlage am Mantelkopf. | Bild: Rasmus Peters

Renate Rösler, ebenfalls ehrenamtliche Stadtverschönerin, erzählt: „Bei der Zimmerwiese haben wir 1000 Pflanzen zu neunt in eineinhalb Stunden eingebracht.“ Auch an diesem Tag sollen alle 3500 Stauden an einem Tag in die Erde gebracht werden. So setzen sie zusammen mit Mitarbeitern der Stadtgärtnerei Mädchenauge, Sonnenhut, Prärie-Aster, Silberraute, Storchschnabel und zahlreiche weitere Stauden. „Viele Hände, schnelles Ende“, sagt Markus Wolf, Projektleiter und Sachgebietsleiter Grünflächen.

Karin Sieber (links) und Andrea Schappeler von der städtischen Gärtnerei unterstützen die Stadtverschönerer beim Setzen tausender ...
Karin Sieber (links) und Andrea Schappeler von der städtischen Gärtnerei unterstützen die Stadtverschönerer beim Setzen tausender Stauden für den Umbau der Parkanlage am Mantelkopf. | Bild: Rasmus Peters

Asbest verzögert Bauarbeiten

Den Umbauarbeiten der Parkanlage selbst ist trotz vieler Hände kein schnelles Ende beschert. Ursprünglich sollte das Projekt bis zum Frühsommer abgeschlossen sein. Nun sagt Roland Leitner: „Wir hoffen, bis zu den Sommerferien fertig zu sein.“

Von links: Grünflächenamtsleiter Roland Leitner, Landschaftsarchitekt Sascha Deißler und Projektleiter Markus Wolf
Von links: Grünflächenamtsleiter Roland Leitner, Landschaftsarchitekt Sascha Deißler und Projektleiter Markus Wolf | Bild: Rasmus Peters

Die Verzögerung hat laut Sascha Deißler, der zusammen mit Johannes Göpel die Überarbeitung der Parkanlage geplant hat, einen Hauptgrund: die Asbest-Funde während der Sanierungsarbeiten an der Hafenmauer. Aufgrund dessen konnte das Gartenbauunternehmen nicht wie geplant Anfang Oktober 2024, sondern erst Mitte Januar 2025 beginnen. „Man merkt, dass wir drei Monate hinten dran sind“, sagt Projektleiter Markus Wolf. Außerdem ist ein Teil der Hafenmauer bei der Sanierung zu hoch geraten. Auch das beeinflusste den Einsatz an den Grünflächen.

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Oberer Bereich weitgehend fertiggestellt

Die Boule-Anlage sowie die Wege kommen noch. „Der obere Bereich ist bis auf den endgültigen Belag fertig“, sagt Landschaftsarchitekt Sascha Deißler. „Es wird heller als vorher, man kommt barrierefrei nach oben und an den Aussichtspunkt. Das war vorher nicht gegeben“, erläutert er die Änderungen. Außerdem entsteht ein neuer Gehweg, der durchgängig Richtung See führt. Die Kosten für die Umgestaltung des Mantelkopfs gibt die Stadt mit 500.000 Euro an.