Uhldingen-Mühlhofen Über eine „gute und vielseitige Kindergartenlandschaft“ mit ausreichend Personal und noch freien Plätzen sowie mit einer „qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung“ verfügt die Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen. Das teilte Hauptamtsleiterin Gudrun Müller-Schmidts im Gemeinderat mit, als es um die vom Gremium verabschiedete kommunale Bedarfsplanung 2025/2026 für die Kindertageseinrichtungen ging. Müller-Schmidts stellte die gesetzlichen Voraussetzungen, die Ist-Situation in den Einrichtungen sowie das Angebot an Betreuung und den ermittelten Bedarf für das kommende Jahr vor.
Das Angebot in der Gemeinde sei beispielhaft, sagte Müller-Schmidts. Es gebe in den Kindergärten Regelgruppen, Halbtags-, Ganztags- und Kleinkindgruppen sowie verlängerte Öffnungszeiten, zum Teil mit Mahlzeiten. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird dadurch gewährleistet“, so Müller-Schmidts. Und: „Dadurch wird sowohl der Standortfaktor unserer Gemeinde als auch die Gesamtgesellschaft gefördert.“ Ihren weiteren Ausführungen zufolge stehen seit diesem Kindergartenjahr 366 Betreuungsplätze in der Gemeinde zur Verfügung, davon 80 Plätze für Kinder von ein bis drei Jahren (U3) und weitere 286 Plätze für Kinder von drei Jahren bis zur Einschulung (Ü3). „Bei den U3-Plätzen stehen in fast allen Kindergärten noch Plätze zur Verfügung“, sagte Müller-Schmidts. Zum Stichtag 1. März dieses Jahres lebten 398 Kinder mit Anspruch auf einen Betreuungsplatz in der Gemeinde, davon 288 Ü3-Kinder und 110 U3-Kinder. „Erfahrungsgemäß nehmen nicht alle Kinder den Anspruch wahr“, berichtete Müller-Schmidts.
In den zurückliegenden vier Jahren konnten durch den Neubau des Kinderhauses Sonnenschein und die Sanierung des Kinderhauses Regenbogen vier neue Gruppen eröffnet werden. Dadurch wurde das Platzangebot um 73 Plätze erweitert. Im Kinderhaus werden seit diesem Kindergartenjahr ein dritter Gruppenraum mit Nebenraum vom Schulkindergarten der Sonnenbergschule Salem genutzt, in denen zwischen sechs bis neun Kinder mit Entwicklungsverzögerungen betreut werden. Die Übernahme des Waldkindergarten-Vereins mit zwei Gruppen in die Trägerschaft der Gemeinde wurde laut Hauptamtsleiterin sehr gut vorbereitet und konnte zum Jahresbeginn reibungslos umgesetzt werden.
Acht Kindergarten-Kinder kommen aus anderen Gemeinden, 17 Kinder aus Uhldingen-Mühlhofen besuchen eine Einrichtung einer anderen Gemeinde. Müller-Schmidts sagte: „Es ist deutlich erkennbar, dass im Verlauf der letzten Jahre sowohl weniger Kinder der Gemeinde eine Einrichtung einer anderen Gemeinde besuchen als auch weniger auswärtige Kinder unsere Einrichtungen besuchen.“ Derzeit sind für die vorhandenen Anmeldungen die Kapazitäten ausreichend. „Dazu tragen die weiteren zwei Gruppen im Kinderhaus Regenbogen wesentlich bei.“ Die Gemeindeverwaltung prüft laut Müller-Schmidts gemeinsam in enger Kooperation mit den Einrichtungsleitungen die Situation in den Kindergärten und agiere bei Bedarf direkt. Somit könne eine verlässliche Betreuung der Kinder in den Einrichtungen sichergestellt werden. „Wir können nicht alle Wünsche, aber auf jeden Fall den Rechtsanspruch erfüllen“, machte Müller-Schmidts klar.
Die gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, den freien Trägern und den Leitungen der kommunalen Kindergärten trage auch weiterhin zu einer guten Qualität der frühkindlichen Förderung bei, erläuterte die Hauptamtsleiterin. Sie dankte dem Gemeinderat dafür, dass Personalplanung und -entscheidungen vom Ratsgremium mitgetragen werden „und dadurch eine kontinuierliche Erziehungsarbeit am Kind und zum Wohle der Familien geleistet werden kann“. Lob gab es von Gemeinderat Domenico Ferraro (SPD). „Was hier geleistet wird, ist von unschätzbarer Arbeit“, sagte er, sprach sich aber im gleichen Atemzug für eine künftige kostenlose Kinderbetreuung aus.