Uhldingen-Mühlhofen Wie Ortsbaumeister Fabian Stephan erläuterte, liegt das Vorhaben bauplanungsrechtlich im Außenbereich. Das Landratsamt prüfe derzeit, ob eine Privilegierung vorliegt. Stephans Erläuterungen zufolge plant der Bauherr eine Lager- und Rangierfläche für seinen Betrieb an der Ottenbohlstraße. „Die Aufschüttung soll das leicht abschüssige Grundstück für das Rangieren mit großen Maschinen nutzbar machen, da bisher keine Wendemöglichkeit zur Verfügung steht“, sagte Stephan. Die notwendigen Böschungen der Aufschüttung sollen mit einer Neigung von etwa 30 Grad ausgeführt werden, sodass auch für die Nachbargrundstücke keine negativen Auswirkungen zu erwarten seien.

Das große Regenrückhaltebecken (RHB) zur Wasserspeicherung soll laut Bauamtsleiter das Oberflächenwasser der neu entstehenden Rangierfläche sammeln und zur Bewässerung zur Verfügung stehen beziehungsweise durch die Versickerungsmulde kontrolliert versickern. Stephan: „Durch das Sammeln des Wassers soll verhindert werden, dass ungewollt Regenwasser auf die Nachbargrundstücke fließt.“

Der Standort des einzuzäunenden RHB sei auf Anregung der Deutschen Bahn, deren Gleise ganz in der Nähe vorbeiführen, an die bestehende Maschinenhalle gerückt worden. Hier soll Stephan zufolge auch die 1300 Quadratmeter messende Retentionsmulde mit einem Inhalt von 800 Kubikmetern für den Überlauf angelegt werden. „Die Mulde wird flach aus gewachsenem Mutterboden über 20 Meter von den Gleisanlagen entfernt hergestellt“, informierte Stephan.

Gemeinderätin Gabriel Busam (FW) stellte Größe und Nutzen des RHB infrage. Stephan sagte, RHB würden immer öfter nachgefragt, um auf diese zurückgreifen zu können. Eine dezentrale Wasserentnahme beispielsweise aus der Seefelder Aach sei derzeit untersagt. Auf den Hinweis von Wolfgang Metzler (BuF), dass wohl Bäume gefällt worden seien, antwortete Stephan: „Ich muss mich auf die Fachbehörde des Landratsamts verlassen können.“