Uhldingen-Mühlhofen – Das bestehende Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) pflegen und Lücken bei Angebot, Kommunikation und im Zugang zu Bus und Bahn schließen, um eine noch bessere Wirksamkeit zu erreichen: Das ist ein wesentliches Ziel der Gemeinde für den künftigen Nahverkehrsplan (NVP) des Bodenseekreises. Der Gemeinderat beauftragte jetzt die Verwaltung, eine entsprechende Stellungnahme zur Neukonzeption des NVP beim Landratsamt einzureichen.

Wie Bürgermeister Dominik Männle begründete, hat das Landratsamt die Neukonzeption des NVP erarbeitet. Dessen Entwurf sei nun fertiggestellt und solle in die gesetzlich vorgeschriebene Anhörung gebracht werden. Städte und Gemeinden hätten bis 20. Dezember Zeit, zu dem vorgelegten Entwurf Stellung zu nehmen. Insbesondere setzt die Gemeinde darauf, „das Mobilitätsangebot innerhalb von Uhldingen-Mühlhofen samt einer überörtlich attraktiven Erreichbarkeit wichtiger Orte und Einrichtungen auf dem erreichten Niveau zu halten und die Wirkung der eingesetzten Mittel weiter zu verbessern“. Konkret sei sicherzustellen, dass die bereits im Vorjahr im Kreistag erörterten und zugesagten Lückenschlüsse auf der Linie 100 zwischen Oberuhldingen und Überlingen ganzjährig von Montag bis Freitag zwischen 6 und 8 Uhr sowie zwischen 19 und 20.30 Uhr „endlich kurzfristig umgesetzt“ werden.

„Wir bringen das zum Ausdruck, was uns die vergangenen zwei Jahre beschäftigt hat“, erklärte Jean-Christophe Thieke (CDU). „Wir fordern nicht mehr Mittel, sondern dass die eingesetzten Mittel wirksamer werden.“ Dominik Ferraro (SPD) drückte es ähnlich aus: „Es geht um ein Besseres. “ Er sagte, dass Uhldingen-Mühlhofen von einem „recht guten“ ÖPNV im Kreis profitiere und man von der Stellungnahme keine Wunder erwarten dürfe. Christine Allgaier (BUF) betonte, alle Maßnahmen, die zur Zuverlässigkeit beitrügen, seien wichig. Martin Möcking (JB) sagte, ein guter ÖPNV sei für Gastronomie und Hotellerie unerlässlich.