Der SV Buch wünscht sich einen Kunstrasenplatz. Dazu braucht der Verein die finanzielle Unterstützung der Gemeinde. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Albbruck begründete Denys Martini, Vorstandsmitglied des SV Buch, das Vorhaben so: „Bei feuchter Witterung ist unser Platz nicht bespielbar“. Der Verein müsse immer wieder auf externe Kunstrasenplätze zurückgreifen und das sei mit rückläufigen Zuschauerzahlen und zusätzlichen Kosten verbunden.

Ziel ist es, das ganze Jahr auf dem Platz trainieren zu können

„Mit einem Kunstrasenplatz können wir gewährleisten, dass der SV Buch auch in 20 Jahren noch existiert“, sagte er. In der gegenwärtigen Situation sei kein regelmäßiger Trainingsbetrieb möglich. Zwar könne der Verein auf die Plätze in Birndorf und Schachen ausweichen, aber die müssten auch entsprechend gepflegt werden. Bei einem Kunstrasenplatz könnten, auch wenn die Investitionskosten sehr hoch seien, auf Dauer die Kosten gesenkt werden. Ziel sei es jedenfalls, das ganze Jahr über auf einem Platz trainieren zu können, ohne vom Wetter und den Platzverhältnissen abhängig zu sein. Ein Kunstrasenplatz sei bereits nach zwei Monaten bespielbar, ein neuer Rasenplatz erst nach einem Jahr.

Ein Kunstrasenplatz würde fast eine halbe Million Euro kosten

Die Kosten für einen Kunstrasenplatz bezifferte Martini mit 490.000 Euro, für einen Rasenplatz mit 180.000 Euro. Hinzu käme eine Flutlichtanlage für 67.500 Euro. Der Verein könne, inklusive Zuschüsse, Fördermittel und Eigenleistungen rund 500.000 Euro bereitstellen, eingeplant sei ein Zuschuss der Gemeinde in Höhe von 100.000 Euro. „Alles unter dem Vorbehalt, dass die Preise so bleiben“, so Denys Martini.

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Gemeinderat Franz Brüstle hat große Bedenken

Bedenken in der Sitzung äußerte Gemeinderat Franz Brüstle (FWV): Er habe den Eindruck, dass es sich beim Kunstrasen um eine Modeerscheinung handle. Zudem verwies er auf die hohen Entsorgungskosten, wenn der Kunstrasen nach zwanzig Jahren ausgewechselt werden müsse.

Bürgermeister Stefan Kaiser gratulierte dem Verein zunächst zu seinen sportlichen Erfolgen, bevor er das Projekt befürwortete und dem Gemeinderat empfahl, den Weg mit dem SV Buch gemeinsam zu gehen und die erforderlichen Mittel für den Kunstrasenplatz bereitzustellen. Aus dem Gemeinderat kamen zwar weitere Vorbehalte, doch dann erfolgte der einstimmige Beschluss, die Mittel im nächsten Haushalt einzuplanen.

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