Strittmatt/Bad Säckingen Mit den Schwerpunkten Blechnerei, Heizung und Sanitär erarbeitete sich das Unternehmen Wasmer Haustechnik schnell einen guten Namen. Zuverlässigkeit, gute Qualitätsarbeit, hochwertige Produkte und eine Erreichbarkeit rund um die Uhr, gehörten von Beginn an zum Kundenservice.
Der Notdienst-Service wurde notwendig, als Kliniken, Schulen und Behörden zu dem stetig größer werdenden Kundenstamm hinzukamen. Aber auch die Privatkunden waren immer ein Anliegen des Firmengründers Manfred Wasmer und so stellen Wartungsverträge bis heute ein wichtiges Standbein für Wasmer Haustechnik dar. Dass der Chef persönlich auch an Sonn- und Feiertagen zu seinen Kunden gefahren ist, war für ihn eine Selbstverständlichkeit.
In den vergangenen sechs Jahrzehnten hat sich der Handwerksbetrieb ein umfangreiches Fachwissen angeeignet, das auch bei der Wartung von Heizungen aller Art zum Tragen kommt. Viel Erfahrung steckt inzwischen auch in den Tätigkeitsschwerpunkten des Unternehmens, wie Öl- oder Gaskessel mit und ohne computergesteuerter Brennwerttechnik, modernsten Pelletskesselanlagen, Hackschnitzelanlage, Wärmepumpen, Solaranlagen sowie Fernleitungen und -stationen. Im Bereich Sanitär gehört die komplette Badplanung zur Angebotspalette. Flexibilität und ein guter Kundenservice gehören zur Unternehmensphilosophie.
2006 wurde der Standort Bad Säckingen um einen weiteren 500 Quadratmeter großen Anbau an die bestehende Halle, vergrößert. Auch die Ausstellungsfläche breitet sich inzwischen auf 100 Quadratmeter aus. Darin integriert ist eine große Bäderausstellung mit Whirlpool und Dampfbad, sowie Kaminöfen und Heizkessel.
In vielen Jahrzehnten war Margarete Wasmer immer an der Seite ihres Ehemanns Manfred zu finden. In den Anfängen erledigte sie die Büroarbeiten noch auf einer einfachen Reiseschreibmaschine. Ruhiger wurde es um die Seniorchefin erst, als Tochter Angelika Hanser 1989 in das Unternehmen eintrat und die Geschicke in die Hand nahm. 1991 kamen Bruder Jürgen Wasmer und Ehemann Roland Hanser hinzu. Während Angelika Hanser ganz der Familientradition, die Fäden im Büro in der Hand hielt, während Jürgen Wasmer und Roland Hanser im Handwerk das Sagen hatten. 2009 ging für den Firmengründer Manfred Wasmer dann ein Herzenswunsch in Erfüllung: Tochter, Sohn und Schwiegersohn übernahmen die Geschäftsführung und sind auch seit 2023 die Söhne Heiko und Marco Hanser im Unternehmen tätig. Marco Hanser hat sich zum Kaufmann für Büromanagement ausbilden lassen, während Heiko Hanser seine Ausbildung als Anlagenmechaniker SHK absolvierte. Aktuell arbeitet der junge Mann an seinem Meistertitel.
Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand und bis zu seinem Tod 2019, war Manfred Wasmer immer wieder in seinem von ihm gegründeten Handwerksbetrieb aktiv. „Die Firma war immer sein Lebenswerk“, so Tochter Angelika Hanser.
Wir sind das Unternehmen Wasmer Haustechnik
Strittmatt/Bad Säckingen Fleiß gepaart mit dem Glauben an die eigene Arbeitskraft hat die Firma Wasmer Haustechnik alle Klippen eines Handwerkbetriebes erfolgreich umschiffen lassen. Heute feiert der Familienbetrieb das 60-jährige Bestehen. Geführt wird das Unternehmen von Angelika Hanser geborene Wasmer, sowie deren Ehemann Roland Hanser und Bruder Jürgen Wasmer in zweiter Generation. Aber auch die dritte Generation, Heiko und Marco Hanser, sind bereits fest in dem Traditionsbetrieb integriert.
Als „Ein-Mann-Betrieb“ hat Manfred Wasmer das Unternehmen für Haustechnik 1965 gemeinsam mit seiner Frau Margarete in Strittmatt gegründet. Rund zwei Jahre führte das Paar das Unternehmen alleine, doch schnell stieg die Anzahl der Aufträge und das Paar musste sich Gedanken über die Einstellung weiterer Mitarbeiter machen.
Ludwig Ebner hieß damals der erste Lehrling, der von Manfred Wasmer ausgebildet worden ist. Bis zu seinem Ruhestand ist Ebner dem Unternehmen als Mitarbeiter treu geblieben und unterstützt es auch heute noch. Dieter Zumkeller kam 1973 als Lehrling dazu und ist ebenfalls bis heute mit dabei.
Überhaupt zeichnet sich das Unternehmen für ihre langjährigen Mitarbeiter aus. Viele sind bereits seit zehn, 15, 20 oder 25 Jahren und mehr Jahre mit dabei. Inzwischen bildet das Unternehmen jedes Jahr Lehrlinge in den Bereichen Anlagenmechaniker und Kaufleute für Büromanagement aus.
Die stetig steigende Anzahl an Aufträgen sorgte bei Wasmer Haustechnik aber auch dafür, dass es in dem Firmengebäude in Strittmatt bald auch zu eng wurde. 1976 entschloss sich Manfred Wasmer für den Neubau einer Filiale in Bad Säckingen. Eine 500 Quadratmeter große Halle mit Büro und Ausstellungsraum in den Langfuhren 14 sind gebaut und ein Jahr später eröffnet worden. Es folgte ein weiterer Anbau, bei dem sich auch die Ausstellungsfläche vergrößert hat.
Heute beschäftigt der Ausbildungsbetrieb 20 Mitarbeiter in der Werkstatt und im Büro.
In eigener Sache
Obwohl die Firma Wasmer Haustechnik nach 60 erfolgreichen Jahren Grund zum Feiern hat, schlagen sie aus privaten Gründen leise Töne an. Die geplante Hausmesse findet aus gesundheitlichen Gründen, nicht statt
Mit Fachwissen und Erfahrung
Strittmatt/Bad Säckingen Bis 2003 waren es die beiden Berufsfelder Gas-Wasser-Installateur, sowie der Zentralheizung- und Lüftungsbauer. Danach wurden die beiden Berufe zusammengefasst und zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik umbenannt und das bisherige Berufsbild existiert nicht mehr.
Inzwischen kommen auch die Komponenten der Solartechnik und der Elektrotechnik hinzu, die den Beruf komplexer gemacht haben. „Die Tatsache, dass der Handwerksberuf aufgrund waschender Anforderungen wie Energiesparen und Trinkwasserhygiene immer umfangreicher wird, stellt an die Auszubildenden gewisse Anforderungen“, weiß Angelika Hanser, Geschäftsführerin der Firma Wasmer Haustechnik.
Das Unternehmen blickt auf eine 60-jährige Betriebserfahrung zurück und kennt deshalb die Entwicklung, dass von den Schulabgängern immer mehr Berufe außerhalb des Handwerks gesucht werden. Wobei das Handwerk an sich wieder mehr Beachtung findet und sich immer mehr Männer und inzwischen auch viele Frauen für eine Ausbildung im Handwerk entscheiden. „Es ist falsch zu glauben, dass es in einem Handwerksberuf nicht genügend Aufstiegschancen gäbe“, so die Geschäftsführerin weiter. Nach einer erfolgreichen Ausbildung im Handwerk biete sich die Möglichkeit zum Meister, zum Techniker oder Ingenieur. Auch die erneuerbaren Energien bieten die Möglichkeit für weitere Berufsfelder, die auf der Ausbildung eines Anlagenmechanikers aufgebaut sind.
Bereits während der Ausbildung können sich die angehenden Anlagenmechaniker auf die Bereiche Wassertechnik, Wärmetechnik oder erneuerbare Energie und Umwelttechnik spezialisieren. „Der Auszubildende erhält zusätzlich zur den Grundkenntnissen aller Anlagenmechaniker, auch Spezialkenntnisse in dem gewählten Handlungsfeld“, so Angelika Hanser weiter.
Die Firma Wasmer Haustechnik selbst, bildet bereits seit 1966 jedes Jahr Lehrlinge zum Anlagenmechaniker, und Kaufleute im Büromanagement aus. Frauen im Beruf des Anlagenmechanikers sind allerdings immer noch selten zu finden.
„Ein Beruf mit Zukunft“
Heiko Hanser ist gemeinsam mit seinem Bruder Marco die dritte Generation des Traditionsbetriebes Wasmer Haustechnik, das in diesem Jahr das 60-jährige Bestehen feiert.
Herr Hanser, inzwischen wird Ihr Familienbetrieb in dritter Generation geführt. Was hat sich im Vergleich zu früher in Ihrem Berufszweig als Anlagenmechaniker geändert?
Zum einen ist das Fortschreiten der technologischen Entwicklung, die unseren Beruf im Hinblick auf die körperliche Arbeit erheblich erleichtert. Auch die Digitalisierung macht vieles einfacher. Statt einem unübersichtlichen Papierwust, habe ich jetzt alle meine Unterlagen konzentriert auf meinem Laptop und kann jederzeit darauf zurückgreifen.
Was sollten die Interessenten mitbringen, wenn Sie sich für den Beruf des Anlagenmechanikers in Ihrem Unternehmen entscheiden?
Wichtig ist zu wissen, dass wir in einem sehr familiären Umfeld arbeiten. Und wir haben auch täglich Umgang mit unseren Kunden und dem sollte man aufgeschlossen sein. Auch handwerkliches Geschick und eine Affinität für Technik sollten vorhanden sein.
Wo sehen Sie die Zukunft Ihres Berufes?
Die Technologie wird weiter und schneller voranschreiten und weiterhin vieles vereinfachen. Aber wenn ein mechanisches Teil defekt ist, hilft auch kein Computer, sondern es muss weiterhin ein Handwerker her. Daher wird der Beruf des Handwerkers auch immer ein Beruf für die Zukunft sein.
Fragen: Susanne Eschbach