Bad Säckingen – Es ist ein Treffpunkt im geschützten Rahmen, der eine Gelegenheit bietet, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und das bereits seit 15 Jahren. 2009 ist mit dem Frühstückstreff für psychisch erkrankte und seelisch belastete Menschen durch den Caritasverband Hochrhein, ein verlässliches Angebot geschaffen worden, der jeden Mittwoch die Möglichkeit bietet, kostengünstig in einer Gemeinschaft zu frühstücken, Ängste im geschützten Rahmen abzubauen oder sich auszutauschen. Unterstützt wird das Projekt durch ehrenamtliche Helfer, das von der Fachbereichsleiterin Gemeindepsychiatrie, Jasmin Firnkes, seit drei Jahren geleitet wird. Rund 15 Menschen nehmen das wöchentliche Angebot wahr.
Soziale Kontakte seien mit einer psychischen Erkrankung oft nur mit Mühe zu pflegen, wie es Firnkes betont. Der Alltag von psychisch belasteten Menschen ist oft von Ängsten, Unsicherheit und sozialer Isolation geprägt, sodass sie meist nur noch wenige funktionierende soziale Kontakte haben. Der kostengünstige Frühstückstreff ist so ein zentraler und gut erreichbarer Ort für psychisch belastete Menschen geworden. „Für viele von ihnen ein fester Bestandteil ihrer Woche, der Struktur und Halt im Alltag gibt“, so Jasmin Firnkes weiter. „Es ist beeindruckend, dass wir heute auf 15 Jahre Frühstückstreff zurückblicken können“, so die Fachbereichsleiterin. Bereits bevor die Gäste im „Alten Hof“ des Caritasverbandes eintreffen, sind die ehrenamtlichen Helfer dabei, ein Frühstücksbuffet zu richten. Unterstützt werden sie von Studierenden des Caritasverbandes oder einem FSJ-ler. Während des Frühstücks fungieren die ehrenamtlichen Helfer als Ansprechpartner.
„Ehrenamt funktioniert nur unter den richtigen Rahmenbedingungen“, ist die Fachfrau für das Ehrenamt, Annelie Ahnert vom Caritasverband, der Meinung. Interessierte Helferinnen und Helfer benötigen keine Vorkenntnisse und werden immer gesucht. Sie erhalten durch die Ansprechpartnerinnen Jasmin Firnkes oder Annelie Ahnert eine ausführliche Einführung.
